IM New Zealand: Cameron Brown beeindruckend zum fünften Sieg

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 05.03.2005 um 11:21
Beim Bonita IRONMAN Neuseeland knackte Cameron Brown gleich zwei Rekorde: Er siegte als Erster zum fünften Mal in Folge und sorgte für eine neue Bestzeit. Bei den Frauen triumphierte Joanna Lawn zum dritten Mal ...

Cameron Brown hat zum fünften Mal in Folge den Bonita IRONMAN Neuseeland gewonnen. Freitagnacht (MEZ) holte der Auckländer sich nach 8:20:15 Stunden in beeindruckender Manier den Sieg - vor Gordon Byrne (NZL), der bereits über 17 Minuten zurücklag. Brown verbesserte damit seinen eigenen Streckenrekord aus dem Jahr 2003 um knapp zwei Minuten. Brown stürmte förmlich in Richtung Ziel. Mit einer Marathonzeit von 2:48 Stunden hatte er am Ende alles im Griff und ist nun der ungekrönte König von Taupo. Er beherrscht den IRONMAN Neuseeland wie kein anderer Athlet in der 21-jährigen Geschichte des Rennens. Kiwis stark auf eigenem Terrain "Nach zwei Stunden wusste ich, dass Cameron auf der Radstrecke in einer ausgezeichneten Position ist. Von da an war mir klar, dass ich nur noch um die Plätze fahre", schilderte der zweitplatzierte Byrne die Überlegenheit des 32-jährigen Neuseeländers. Vor allem auf der abschließenden Marathonstrecke stellte der spätere Sieger seine Stärke noch einmal deutlich unter Beweis. "Auf diesem Kurs eine Zeit unter 8:30 Stunden hinzulegen, ist schon sehr beeindruckend", so Byrne weiter. Cameron Brown zeigte sich bestens vorbereitet. Mit 46:24 Minuten absolvierte er den Schwimmpart in persönlicher Bestleistung, auf dem Rad zeigte er seine beste Leistung seit dem IRONMAN Hawaii 2003. Die Führung von Kieran Doe und Björn Andersson, die beide das Tempo an der Spitze bis zum zweiten Wechsel bestimmt hatten, war bereits nach den ersten Marathonkilometern dahin. "Ich wollte das Rennen schon auf dem Rad entscheiden. Deshalb versuchte ich da schon, zur Spitze aufzuschließen", berichtete Brown, der schließlich als Zweiter wechselte und von einer begeisterten Zuschauermenge zum Sieg getrieben wurde. Den neuseeländischen Dreifach-Triumph machte Bryan Rhodes perfekt. Er überquerte als Dritter die Ziellinie, nachdem er mit einer starken Laufleistung zum Franzosen Gael Mainard aufgelaufen und diesen noch um fast vier Minuten distanziert hatte. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten mit Chris McDonald und Kieran Doe zwei weitere Kiwis, die damit ihre Stärke auf heimatlichen Terrain unter Beweis stellten. Erschöpft, aber glücklich: Jo Lawn zum Dritten! Der Sieg bei den Frauen ging an Joanna Lawn. Sie feierte in Taupo bereits ihren dritten Erfolg und verwies die Amerikanerin Monica Caplan mit beeindruckenden 16 Minuten Vorsprung auf den zweiten Platz. Lawn beherrschte das Rennen der Frauen fast nach Belieben. Zumindest schien es so. Denn nach dem Rennen gestand sie erschöpft: "Während des Marathon fühlte ich mich gar nicht gut. Mein Wille gewann aber schließlich über meinen Körper." Davon bekam Caplan allerdings nichts mit. Sie musste am Ende noch einen recht deutlichen Rückstand hinnehmen. Dritte wurde Claire Murray (HKG) vor der Britin Jess Draskau-Petersson.