IM South Africa: Die Favoriten Badmann und Tissink überzeugen
Die Favoriten haben beim IRONMAN South Africa nicht gepatzt. Die Schweizerin Natascha Badmann und Lokalfavorit Raynard Tissink beherrschten die Konkurrenz fast nach Belieben. Beide legten den Grundstein für ihren Sieg mit einem fantastischen Bikesplit. Im Männerrennen war es zunächst der Schweizer Stefan Riesen, der Tissink das Leben schwer machen wollte. Nach der zweiten von drei Radrunden musste er allerdings dem schnellen Tempo des Südafrikaners Tribut zollen und schied später auf der zweiten Hälfte des Marathons aus dem Rennen aus. Bereits da aber schien Raynard Tissink auf der Siegerstraße und dominierte das Rennen. Hinter ihm folgte eine französische Fraktion mit Cyrille Neuveu, Xavier Le Floch und Gilles Reboul, die den Lokalmadator aber nie in Gefahr bringen konnte. Stattdessen baute der seinen Vorsprung mehr und mehr aus. Im Ziel hatte Raynard nach 8:21:35 Stunden schließlich über 15 Minuten Vorsprung auf Cyrille Neveu, Xavier Le Floch und Gilles Reboul. Zwei Tage zuvor kämpfte der Neunte von Hawaii noch mit Magenproblemen, am Wettkampftag war davon aber nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil: "Ich bin heute sehr stark geschwommen und danach lief es immer besser. Es war ein perfekter Tag für mich und die Zuschauer haben mich fantastisch unterstützt."
Badmann läuft lächelnd allen davon Darauf, dass die sechsfache Hawaii-Siegerin in Port Elizabeth nicht gewinnen würde, hätte wohl kaum einer vor dem Rennen gewettet. Und alle Vorhersagen sollten sich auch hier erfüllen. Einzig Kathleen Smet macht es zeitweise spannend. Die Belgierin, Siegerin des im Vorjahr an gleicher Stelle ausgetragenen Half-Ironman und Vierte der Olympischen Spiele in Athen, führte über weite Strecken des Radteils, aber rund 20 Kilometer vor der zweiten Wechselzone zog Badmann an ihr vorbei und vergrößerte ihren Vorsprung stetig. Die letzte Laufrunde konnte die Schweizerin so zu ihrem persönlichen Triumphlauf machen. Wie immer mit einem Lächeln im Gesicht, überquerte sie als Erste die Ziellinie nach 9:23:51. Hinter ihr ging es nur noch um die Plätze. Kathleen Smet konnte sich ebenso deutlich wie die Siegerin ihren zweiten Platz vor der Engländerin Sara Gross sichern. Einen starken Eindruck hinterließ währenddessen auch Sandra Wallenhorst. Die Uerdingerin machte am Ende noch Plätze gut und wurde Sechste.