Inferno-Jubiläum: Hürzeler und Eggenschwiler triumphieren auf dem Schilthorn

von tri2b.com | 21.08.2023 um 13:43
Samuel Hürzeler siegte mit einem Start-Ziel-Sieg souverän. Die 25. Jubiläums-Ausgabe sei wegen der Hitze besonders hart gewesen. Petra Eggenschwiler aus Oberdorf bei Solothurn gewann zum vierten Mal in Folge. Sie widmete diesen Sieg ihrem Vater, weil dieser zum ersten Mal nicht Live dabei sein konnte.

Samuel Hürzeler war sichtlich erleichtert, als er die Ziellinie auf dem Schilthorn auf 2.970 m ü. M. nach 8:51:32 Stunden als Erster erreichte. „Als besonders hart habe er die diesjährige Austragung erlebt. Er habe zu beißen gehabt und war froh, als er das Ziel vor Augen hatte“. Seinen ersten Sieg beim Inferno Triathlon erreichte Samuel Hürzeler 2011. Dieses Jahr durfte er sich bereits zum achten Mal in die Siegerliste auf dem Schilthorn eintragen. Es fehlen ihm nun nur noch zwei Siege, um mit dem Mr. Inferno Marc Pschebizin gleichzuziehen.

Das Ziel als Zweiter erreichte der 12 Jahre jüngere Patrick Cometta aus Schliern bei Köniz mit einem Rückstand von etwas mehr als 18 Minuten. „Beim Schwimmen habe sein Vordermann die Füsse von Samuel Hürzeler verloren und er konnte die Lücke nicht mehr Schließen. Auf der ganzen Strecke kam er nicht aus dem Staunen heraus. Das Panorama sei schlicht „gaga“ gewesen. Die steilen Rampen auf dem Bike und der Berglauf am Ende brutal hart, aber trotzdem wunderschön.“

Als Dritter traf Ramon Krebs in 9:14:21 auf dem Piz Gloria ein. Im Jahr 2006 sei er das erste Mal am Start gestanden. Besonders machte für ihn der Jubiläumsanlass der Umstand, dass er wohl das letzte Mal als Single-Athlet hier am Start gestanden sei. Irgendwann sei Schluss. Umso schöner, dass er die für ihn wahrscheinlich letzte Austragung als Single bei perfekten Bedingungen auf dem Podest abschließen konnte.

Mit Philipp Widmann (5.), David Grossbietsch (7.), Felix Schumann (8.) und Marcus Zell (9.) schafften vier deutschen den Sprung in die Top Ten.

Petra Eggenschwiler mit neuer persönlicher Bestzeit

 

Mit 9:52:50 verbesserte Petra Eggenschwiler ihre bisherige Bestzeit um fast vier Minuten. Sie fühle sich super und widme diesen Sieg ihrem Vater, weil dieser in diesem Jahr das erste Mal nicht Live vor Ort dabei sein konnte. Er habe sie aber im Liveticker und in Gedanken verfolgt und mit ihr mitgefiebert. „Überglücklich sei sie. Mit dem Sieg habe sie bei diesem starken Feld nicht gerechnet. Geniales Wetter, unwahrscheinlich schön und einfach der geilste Wettkampf der Welt.“ Schloss Eggenschwiler ihre kurze Zusammenfassung oben im Ziel.

Mit 14 Minuten Rückstand verteidigte Alexandra Zürcher aus Latterbach ihren zweiten Rang aus dem Vorjahr souverän, vor der ebenfalls aus der Schweiz kommenden Barbara Bracher. Beste Deutsche auf dem Schilthorn war die Schwarzwälderin Elena Braun auf Rang sieben.