Ironman 70.3: Nils Frommhold gewinnt in Rapperswil

Das war ein Rennen, wie es sich Nils Frommhold vorgestellt hatte. Hinter Manuel Küng und dem Österreicher Martin Bader kam er als Dritter aus dem Wasser, auf dem Rad machte Frommhold gemeinsame Sache mit Küng. Das Duo baute seinen Vorsprung stetig aus und wechselte mit 3:17 Minuten Abstand zu Jan van Berkel als erstem Verfolger in den Halbmarathon. Hier zögerte Frommhold nicht lange und übernahm schnell die Spitze. Küng konnte nicht mithalten und musste später noch seinen Landsmann Ruedi Wild vorbeilassen.

Hinter Küng rannte Jan van Berkel auf Rang vier vor den beiden Deutschen Markus Thomschke und Marc Dülsen. 

Für Daniela Ryf lief es von Beginn wie am Schnürchen. Die Siegerin des Ironman Hawaii 2015 war nach 4:09:54 Stunden wieder im Ziel - damit war sie Elfte im gesamten Klassement. Ihre Konkurrentinnen waren ohne Chance. Ryf drückte beim Radfahren mächtig aufs Tempo und ließ auch im Halbmarathon nicht locker, den sie in 1:20:38 Stunden abspulte. Erst fast 15 Minuten später kam die Britin Emma Pooley als Zweite (4:24:29) ins Ziel. Weitere zehn Minuten später wurde Regula Rohrbach aus der Schweiz Dritte.

Schwerer Unfall auf der Radstrecke

Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Unfall auf der Radstrecke. Wie Ironman in einer Pressemeldung bestätigte, kollidierten zwei Teilnehmer auf der Radstrecke. Laut einem Bericht der Online-Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung soll es sich um einen 66-jährigen Franzosen und einen 45-jährigen Schweizer handeln. Der Schweizer soll dabei schwere, der Franzose schwerste Verletzungen erlitten haben.