Ironman 70.3 St. George: Wieder ein deutscher Sieger?

von René Penno für tri2b.com | 29.04.2015 um 10:33
Das erste Mai-Wochenende bietet Ironman-Rennen auf drei Kontinenten. Eines in den USA werden die deutschen Triathlon-Fans aber ganz besonders im Auge haben: Beim Ironman 70.3 St. George tritt am Samstag Sebastian Kienle an. Bei den North American Pro Championship hat der Hawaii-Sieger von 2014 bärenstarke Konkurrenz. Auch aus Deutschland.

Im März sagte Sebastian Kienle in einem Interview gegenüber tri2b.com, beim Internationalen Triathlon in Cannes und später beim Ironman 70.3 St. George wolle er in einer konkurrenzfähigen Form sein. In Cannes klappte das mit dem dritten Platz schon ganz ordentlich, jetzt, zwei Wochen später, ist Kienle wieder ein Stückchen weiter.

Im US-Bundesstaat Utah wartet auf den deutschen Topathleten aber eine ganz besondere Herausforderung. Brent McMahon aus Kanada, im vergangenen Jahr Zweiter hinter Jan Frodeno, der Brite Tim Don, Ben Hoffman aus den USA, Tim Reed und Luke McKenzie aus Australien, und von den Bermudas kommt Tyler Butterfield: Der Ironman 70.3 St. George ist eins der bislang am besten besetzten Rennen in dieser Saison.

Zumal auch zwei andere Deutsche ihre Chance suchen wollen: Neben Maik Twelsiek hat auch Andreas Raelert den Ironman Hawaii als das große Ziel ausgegeben. Den Weg dorthin will Raelert möglichst kurz gestalten. Beim Ironman Texas Mitte Mai sollen die notwendigen Punkte her. Wie der Stand der Form ist, will Andreas Raelert am Samstag in St. George prüfen.

Die Frauen stehen den Männern bei diesem Halbdistanzrennen an Prominenz in nichts nach. Die Vorjahressiegerin Meredith Kessler führt das Feld an; Jodie Swallow, vor einem Jahr Zweite, ist auch dabei, einem weiteren Test unterzieht sich die Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfrae. Mit Gegnerinnen wie Annabel Luxford, Heather Wurtele, Mary Beth Ellis, Heather Jackson, Linsey Corbin, Rachel Joyce und Magali Tisseyre sind die Bedingungen für solch eine Formüberprüfung auch durchaus gegeben. Den Kampf gegen die Ansammlung von Topathletinnen nehmen auch zwei Deutsche auf: Svenja Bazlen und Ricarda Lisk sind auch in diesem elitären Kreis nicht ohne Chance.