Ironman 70.3: Starke Deutsche in Luxemburg

von René Penno für tri2b.com | 16.06.2016 um 10:37
Das internationale Triathlon-Programm am Wochenende ist überschaubar. Nach dem großen Angebot der letzten Wochen ist eine kleine Pause angesagt, bevor die nächsten Höhepunkte im Sommer folgen - und es in die heiße Phase der Qualifikation für den Ironman Hawaii geht. Sehen lassen kann sich das Programm am Samstag und Sonntag trotzdem. Die Blicke der deutschen Triathleten dürften am Samstag nach Luxemburg gehen.

Dort steht der Ironman 70.3 Luxemburg auf dem Plan. Um 10 Uhr fällt der Startschuss. Allerdings für einen fünf Kilometer langen Auftaktlauf. Aufgrund der Hochwassersituation an der Mosel hat die Luxemburger Schifffahrtsbehörde ein Schwimmen in der Mosel verboten. So wird aus dem Triathlon nun ein Duathlon. Titelverteidiger ist Manuel Küng, die Startnummer 1 trägt aber Frederik van Lierde. Womit zwei heiße Anwärter auf den Sieg beim Rennen durch die Weinberge entlang der Mosel genannt sind.

Mit Timo Bracht und Kraichgau-Sieger Boris Stein stehen aber auch zwei Deutsche in der Startliste, die für einen Platz auf dem Podium infrage kommen. "Duathlon habe ich früher gerne gemacht und ein fünf Kilometer Lauf anstatt des Schwimmens ist eine gute Alternative. Die Sicherheit der Athleten steht da absolut im Vordergrund", so Bracht zur Absage des Schwimmens. Und auch Patrick Dirksmeier aus Münster kann sich nach seinem siebten Rang im Kraichgau Hoffnungen auf einen Platz unter den besten Zehn machen.

Die Liste der Frauen führt die Zweite des Vorjahres Natascha Schmitt an. Neben der Frankfurterin haben mit Kristin Möller, Katharina Grohmann, Daniela Sämmler, Celia Kuch, Mareen Hufe, Nicole Woysch, Carina Brechters und Katja Konschak gleich mehrere Deutsche mit Ambitonen auf eine Topplatzierung gemeldet.

Ironman 70.3 Durban


Beim Ironman 70.3 Durban führt der Titelverteidiger das Starterfeld der Männer an. Vor einem Jahr siegte Stuart Marais mit über zehn Minuten Vorsprung. So leicht dürfte es für den Südafrikaner diesmal nicht werden: Mit James Cunnama, der vor zwei Wochen Zweiter beim Ironman France war, und Matt Trautman hat Marais zwei starke Landsleute als Gegner.

Auch bei den Frauen sieht es nach einem südafrikanischen Erfolg aus: Annah Watkinson siegte vor einem Jahr, mit ihrer Landsfrau Lynette van der Merwe, der Britin Parys Edwards und Lucie Zelenkova aus Tschechien als Konkurrentinnen wird der Weg zur Titelverteidigung allerdings nicht einfach.

Ironman 70.3 Busan


Neu im Kalender ist das Rennen in Südkorea. Das Feld in der zweitgrößten Stadt Südkoreas ist mit zehn Athleten bei den Männern und neun bei den Frauen überschaubar. Favoriten sind der Schwede Fredrik Croneborg, Guy Crawford aus Neuseeland und der Amerikaner Kevin Collington. Bei den Frauen stehen mit Kate Bevilaqua, Katy Duffield und Renee Baker drei Australierinnen an der Spitze, aus Neuseeland kommt Amelia Watkinson.