IRONMAN Australia 2004: "Macca" zum dritten Mal vorn - Leder verletzt

von René Penno für tri2b.com für tri2b.com | 04.04.2004 um 19:07
Zum dritten Mal in Folge haben Lisa Bentley und Chris McCormack den IRONMAN Australien gewonnen. Lothar Leder musste seinen Start wegen einer Muskelverletzung in der Wade absagen ...

Zum dritten Mal in Folge haben Lisa Bentley und Chris McCormack den IRONMAN Australien gewonnen. Während Macca das Männerrennen vom Start an diktierte, wendete Bentley wie im Vorjahr erst im Marathon das Blatt und zog an Belinda Granger vorbei. Lothar Leder musste seinen Start wegen einer Muskelverletzung in der Wade absagen. Es sei vorweg genommen: Chris McCormack wurde seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Er dominierte den Wettkampf, nachdem er sich auf die Radstrecke begab und von da an seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Kein Duell – Leder dafür Kommentator Aus einem Duell McCormack – Leder wurde nichts. Der Deutsche hatte seinen Start wenige Stunden zuvor abgesagt. Eine Muskelverletzung an der Wade machte eine Teilnahme unmöglich. Stattdessen war Lothar Leder Gast beim Internetanbieter Ironmanlive.com. Trotz McCormack: Keine Langeweile Von Langeweile war dennoch keine Spur. Auch wenn Chris Legh und Jason Shortis, die im Vorfeld mit zum engeren Favoritenkreis zählten, den zweifachen Australien-Sieger nicht aufhalten konnten. Dennoch machten sie das Rennen interessant. Und mit ihnen auch Nick Saunders, der Franzose Gael Mainard und Pete Jacobs. Diese Gruppe, die sich hinter Legh und Shortis formierte, ließ die beiden nie so recht aus den Augen. Besonders Jason Shortis machte Bekanntschaft mit den Verfolgern, nachdem er mehrmals wegsprang, aber wieder eingeholt wurde. Mit wilder Entschlossenheit aber konnte sich Shortis wieder lösen, besonders weil er sich der Unterstützung der Zuschauer sicher sein konnte. Ungefährdet zum dritten Sieg Ganz vorn aber bestimmte Chris McCormack das Tempo und damit auch das Rennen. Spätestens nach dem Wechsel auf die Laufstrecke war klar, dass der Australier hier seinen dritten Sieg in Folge holen würde. Mit einer Zeit von 2:54:07 Std. über die Marathondistanz untermauerte er seine Überlegenheit eindrucksvoll und versetzte die Zuschauermenge bei warmen Temperaturen in eine regelrechte Euphorie. Zweiter, mit knapp zehn Minuten Rückstand, wurde Chris Legh vor Jason Shortis und Pete Jacobs. Gut gehalten: Uwe Widmann auf starkem sechsten Platz Die deutschen Farben vertrat Uwe Widmann. Er wurde am Ende Sechster in einem Klassefeld, nachdem er sich auf der Radstrecke in der ersten großen Verfolgergruppe etablierte und erst auf der Marathonstrecke Zeit verlor. Wieder Bentley, und wieder auf den letzten Kilometern Wie im vergangenen Jahr gewann die Kanadierin Lisa Bentley bei den Frauen. Und wie im Vorjahr macht sie es spannend. Selbst ein Vorsprung von über elf Minuten für Belinda Granger (Aus) brachten die als starke Läuferin bekannte Athletin nicht aus der Ruhe. Bei Kilometer 28 im abschließenden Marathon war es dann soweit: Lisa Bentley holte Belinda Granger ein und nahm der lange Führenden noch über sieben Minuten ab. Dritte wurde die Australierin Kate Major, die auf der Laufstrecke Marissa Robbins noch auf Rang vier verdrängte. Die Ergebnisse finden Sie unter "Verwandte Artikel" ...