IRONMAN Brasilien: Sabatschus quält sich zur Titelverteidigung

Olaf Sabatschus hat zum zweiten Mal in seiner Karriere den IRONMAN Brasilien gewonnen. Nach 8:50:54 Stunden verwies der Troisdorfer den Argentinier Oscar Galindez (8:58:04 Std.) wie im Vorjahr auf Rang zwei. Bei den Frauen siegte die US-Amerikanerin Joanna Zeiger. Sabatschus und Galindez gingen nach dem Schwimmen gemeinsam auf die 180 Kilometer lange Radstrecke, auf der der Argentinier einen siebenminütigen Vorsprung herausfahren konnte. "Schon das Schwimmen war durch die Wellen eine echte Achterbahnfahrt, dazu kam der Wind, der auf dem Rad fast wie auf Hawaii geblasen hat", erzählt Sabatschus über die Rennsituationen, in denen er mehr mit sich selbst als mit seinen Gegnern beschäftigt war. Auf der Marathonstrecke verkürzte Sabatschus den Rückstand jedoch schnell. Schon bei Kilometer zwölf hatte er zu Galindez aufgeschlossen, der dem Tempo des Troisdorfers in dieser Phase nichts mehr entgegen setzen konnte. Bis ins Ziel vergrößerte sich der Vorsprung von Sabatschus auf über sieben Minuten, am Ende also eine ungefährdete Titelverteidigung in Florianopolis.

Quälende Schritte zum Triumph Doch der deutliche Sieg war auch auf der Laufstrecke hart erarbeitet, denn der Titelverteidiger trat mit einer leichten Wadenverletzung an. "Dadurch bin ich ungewohnt auf der Ferse rumgelaufen und hatte schon nach 21 Kilometern richtig dicke Oberschenkel. Ich musste mich trotz des Vorsprungs echt extrem quälen", erklärte Sabatschus gegenüber tri2b.com. Sehr kritisch äußerte sich der Sieger zu den Verhältnissen auf der Radstrecke. "Leider waren viele Motorräder auf dem Kurs und es wurde wieder mal kräftig gelutscht. Irgendwie bekommen die das einfach nicht richtig in den Griff." Bei den Frauen setzte sich die frühere amerikanische Kurzstrecken-Spezialistin Joanna Zeiger (9:31:59 Std.) gegen die brasilianische Vorjahressiegerin Fernanda Keller (9:39:28 Std.) durch.