Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Start des IRONMAN New Zealand war den Verantwortlichen klar, dass an eine Austragung des Wettkampfes über die volle Distanz an diesem Tag nicht zu denken war. Starke Winde drückten hohe Wellen an die Ufer des Lake Taupo und sorgten für extrem gefährliche Bedingungen auch auf der Radstrecke.

Der Sicherheit und Gesundheit der Athleten den Vorrang einräumend, entschied man sich schließlich für die Austragung eines Rennens über stark verkürzte Distanzen, da insbesondere eine Verschiebung des Rennens auf Sonntag nicht möglich war. Am Ende hießen die Sieger nach 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen Joanna Lawn aus Neuseeland und Ain Alar Juhanson aus Estland.

Cameron Brown tief enttäuscht

Es sollte für Cameron Brown (NZL) der sechste Heimsieg in Folge werden. Doch auch an ihm gingen die mehrfachen Startverschiebungen und schlechten Wetterbedingungen nicht spurlos vorrüber. Der Neuseeländer musste sich am Ende eines dennoch spannenden Rennens dem Esten Juhanson (3:31:06 Std.) mit 39 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Brown (3:31:45 Std.) sprach anschließend von dem "enttäuschendsten Tag seines bisherigen Lebens". Mit einem deutlichen Abstand von weiteren 13 Minuten finishte schließlich der Neuseeländer Andrew Young auf Rang drei.

Agegrouperin sprengt Damenfeld

Während Joanna Lawn das Rennen souverän für sich entschied und nach 4:10:33 Stunden die Finish-Line überquerte, sorgte eine Athletin aus dem Feld der Agegrouper für Aufsehen. Die US-Amerikanerin Tyler Stewart beendete ihren Wettkampf nach 4:12:20 Stunden, was gleichzeitig die zweitbeste Zeit des Tages bedeutete. Die Kalifornierin war bereits im vergangenen Jahr beste weibliche Agegroupe-Athletin auf Hawaii. Dritte wurde Karyn Ballance aus Neuseeland.