Ironman News: Denk gewinnt - Ackles verliert

von Jens Richter für tri2b.com für tri2b.com | 21.12.2002 um 22:00
Positive Nachrichten aus der Börsenmetropole am Main, nachdenkliche Stimmung an der Kona Coast. - Die vergangenen Tage brachten für die weltweite Ironman-Community einige bemerkenswerte Neuigkeiten. Der Autokonzern ...

Positive Nachrichten aus der Börsenmetropole am Main: Der Fahrzeughersteller Opel ist neuer Titelsponsor des Ironman Germany. Nach offiziellen Meldungen wurde mit dem Rüsselsheimer Konzern eine mehrjährige Zusammenarbeit vereinbart. Unabhängig von der Bekanntgabe dieses Deals kündigte Race Director Kurt Denk für den Januar 2003 weitere Neuigkeiten zur zweiten Auflage des größten, europäischen Ironman-Rennens an. Nach seinen Worten gilt der Start der Premierensiegerin Katja Schumacher als sicher, ebenso liege eine mündliche Zusage des Hawaii-Fünften Alexander Taubert bereits in Frankfurt vor. Beide Verpflichtungen würden der Veranstaltung am 13. Juli 2003 bereits ein hohes Niveau sichern, für Spannung sorgen sie allein sicher nicht. Die würde mit einer Zusage der Zweitplatzierten vom 18. August, Nina Fischer und Jürgen Zäck, steigen. Fischer hatte direkt nach dem Rennen bereits ein grundsätzliches Interesse für die zweite Ausgabe des Ironman Germany am Main bekundet, Zäck kündigte gegenüber tri2b inzwischen seinen Start in Frankfurt an. Beide Athleten müssen sich noch für das 25-jährige Jubiläum im nächsten Oktober auf Big Island qualifizieren. Internationale Athletenverpflichtungen werden derzeit ebenfalls verhandelt - sie bleiben bisher spekulativ. Hawaii Renndirektorin entlassen Derweil kündigt die World Triathlon Corporation (WTC) an, dem Ironman Hawaii nun "eine neue Perspektive" verschaffen zu wollen und trennte sich nach gut zehn Jahren von ihrer Renn-Directorin Sharon Ackles. Ein Ersatz konnte bisher aber nicht präsentiert werden. Für Ackles kam die Kündigung aus Tarpon Springs wie aus heiterem Himmel: "Ich wurde am 10. Dezember darüber informiert, dass die WTC neue Pläne habe und ich darin keine Rolle mehr spielen sollte", sagte sie tief enttäuscht. - Für langjährige Hawaii-Starter war Ackles längst zum Synonym für das Rennen an der Kona-Coast geworden. In jüngster Zeit soll jedoch aus Athleten- und Funktionärskreien auch Kritik an Ackles' konservativem Organisationsformat des wichtigsten Triathlon-Rennens der Welt laut geworden sein. Es habe sich unter ihrer Leitung nicht mit der Sportart weiterentwickelt. Zwar sieht sich die WTC offiziell nicht unter Zeitdruck für eine Neubesetzung der Schlüsselposition in Kona, doch dürfte das Vakuum nach Ackles' Rauswurf vor allem bei der lokalen Administration in Kona und im Lager der langjährigen, freiwilligen Helfer erheblich sein. Ihnen galt sie seit dem Beginn ihrer Mitarbeit im Jahr 1983 als zuverlässige Ansprechpartnerin.