Ironman Südafrika: Titel für Svenningsson und Sanchez, Zimmermann auf dem Podium

von tri2b.com | 22.04.2024 um 08:37
Mit einigen Überraschungen endeten die Ironman African Championship 2024 in Port Elizabeth. Im Frauenrennen feierte die Spanierin Martha Sanchez in 9:15:36 Stunden den ersten Ironman-Sieg der Karriere und verwies die Niederländerin Diede Diederiks (9:17:52) auf Rang zwei. Laura Zimmermann (9:19:12) schaffte mit einem starken Marathonfinale als Dritte noch den Sprung aufs Podium. In der Männerkonkurrenz dominierte der Schwede Rasmus Svenningsson (8:03:11) den Rennverlauf und siegte vor dem Dänen Mathias Lyngso Petersen (8:06:50) und Cameron Wurf (8:07:37) aus Australien.

In Frauenrennen war es Daniela Bleymehl, die nach einem guten Schwimmen schnell zur Spitze aufschließen konnte und die Führung übernahm. Die Darmstädterin hängte im weiteren Verlauf ihre Mitstreiterinnen ab und fuhr als Solistin über die 180 Radkilometer.

Im Marathon waren die Kräfte der Ironman Südafrika-Siegerin von 2022 dann allerdings bald aufgebraucht. Die Konkurrenz zog wieder vorbei und für Bleymehl folgte ein DNF. Erst gar nicht ins Rennen rein kam Daniela Ryf. Die Topfavoritin fuhr bereits auf dem Rad weit hinterher und konnte auch im Laufen nicht an ihre gewohnten Leistungen anknüpfen. Die Schweizerin blieb aber im Rennen und validierte so mit ihrem Finish auf Rang acht die Qualifikation für die Ironman WM 2024 in Nizza.

„Auf dem Rad wollte ich eigentlich schon an die Spitze fahren, aber bei dem starken Wind war das nicht möglich. Ich habe also erstmal meine Position gehalten und dann den entscheidenden Move gemacht. Es hat hinten raus sehr gut funktioniert. Ich bin sehr überrascht und dankbar,“ erklärte die Siegerin Martha Sanchez nach dem Rennen.

In der Männerkonkurrenz fuhr Rasmus Svenningsson auf dem Rad an die Spitze. In Schlagdistanz zum Schweden blieb Cameron Wurf und auch Leonard Arnold fuhr nach einem guten Schwimmen bei den ersten Verfolgern mit. Der Sauerländer wahrte so seine Chance auf ein mögliches Podium.

Svenningsson gab sich auch im Marathon keine Blöße und lief mit einem 2:51er Marathon zu seinem zweiten Ironman-Erfolg nach dem Sieg in Lake Placid vor drei Jahren. Dahinter schaffte es der Däne Mathias Lyngso Petersen sich mit einem superschnellen 2:43er Marathon noch Rang zwei zu ergattern. Cameron Wurf rettete Rang drei vor Leonhard Arnold ins Ziel, dem nur 40 Sekunden aufs Podium fehlten. „Ich fühle mich sehr müde, aber ich bin sehr glücklich, dass es für den Sieg gereicht hat. Ich konnte die Chance auf den Sieg riechen, also habe ich alles gegeben, was ich noch habe. Die Erfahrung war einfach unglaublich;“ so Svenningsson im Ziel.