Ironman und Challenge-Vorschau: Böcherer und Sämmler in Cervia, Frommhold in Weymouth, EM in Madrid

von tri2b.com | 19.09.2018 um 18:28
Während sich die Ironman Hawaii-Starter in ihren Trainingscamps gerade den letzten Schliff für den Showdown am 13. Oktober holen, haben die "Daheimgebliebenen" schon Kona 2019 im Blick. Allen voran gilt das für Andi Böcherer und für Daniela Sämmler, die beim Ironman Emilia-Romagna am Samstag mit einem Sieg schon das Kona-Ticket für 2019 lösen könnten. Um EM-Medaillen geht es außerdem bei der Challenge Madrid, in dessen Rahmen die Europameister auf der Langdistanz gekürt werden.

Ironman Emilia-Romagna

 

Im Vorjahr ging der Sieg bei der Ironman-Premiere an der Adria an Andi Dreitz, nun will Andi Böcherer in dessen Fußstapfen treten. Der Freiburger will nach dem verpatzten Sommer, mit dem Ausstieg beim Ironman Frankfurt, wieder an die Topform des Frühjahrs anknüpfen und um den Sieg mitkämpfen. Dieser würde nach Umstellung des Kona-Qualifikationssystem die frühzeitige Qualifikation bedeuten. „Ich hatte nach einem super Einstieg ins die Saison im Juli mit einem Übertrainingssyndrom zu kämpfen und es hat eine ganze Zeit gedauert, um wieder richtig in Form zu kommen," so Böcherer, der in Cervia auf  eine zahlenmäßig riesige Konkurrenz trifft. 53 Konkurrenten zählt die Startliste, in der neben mehreren aussichtsreichen Italienern (Alberto Casadei, Domenico Passuello, Jonathan Ciavattella und Giulio Molinari) auch einige deutsche Namen auftauchen.

Das Profifeld der Frauen ist deutlich übersichtlicher und wird von Daniela Sämmler angeführt. Die Challenge Roth-Siegerin trifft an der Adria u.a. auf die Dänin Camilla Pedersen, die Britin Nikki Barlett und Celine Schärer aus der Schweiz. Weitere gemeldete deutsche Profifrauen sind Carolin Lehrieder und Jenny Schulz.  

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Ironman 70.3 Weymouth mit Frommhold - Kona-Test in Augusta

 

Im südwestenglischen Weymouth steht am Sonntag ein Ironman 70.3-Rennen auf dem Programm, bei dem Nils Frommhold mit zum Favoritenkreis zählt. Der Berliner war in der Vorwoche beim Rennen in Nizza noch vorzeitig ausgestiegen, gab aber nun Entwarnung für den Auftritt auf den britischen Inseln. "Ich war nach dem Radfahren einfach komplett leer und ausgelaugt - es war dann ein klassischer Kampf gegen den Mann mit dem Hammer und ich habe verloren. Und die gute Nachricht: Das alles hat nichts mit einer neuen oder alten Verletzung zu tun - ich habe weder Schmerzen, noch sonstige körperliche Probleme," so Frommhold auf seiner Facebook-Fanpage. Im Blick muss Frommhold vor allem die Briten um Fraser Cartmell, Philip Graves und Will Clarke haben. Weitere gemeldete Deutsche sind Markus Liebelt, Alexander Schilling und Michael Raelert.

Bei den Frauen wird das Feld von der britischen Vorjahreszweiten Natalie Seymour angeführt, die es allerdings diesmal mit der unverwüstlichen Lucy Gossage zu tun bekommt.

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In Augusta im US-Bundesstaat Georgia steht am Sonntag ebenfalls ein Ironman 70.3 auf dem Programm, bei dem wohl fleißig für Kona getestet wird. In der Männerkonkurrenz sind die US-Kona-Hoffnungen Tim O´Donnell und Matt Hanson gemeldet. Und wenn O´Donnell am Start ist, dann ist meist auch Ehefrau Mirinda Carfrae nicht weit. Die dreimalige Queen of Kona trifft u.a. auf die US-Amerikanerin Meredith Kessler, die ebenfalls in bei der Ironman-WM auf Big Island dabei ist.

 

Challenge Madrid mit ETU Langdistanz EM

 

Bei der Challenge Madrid sind rein zahlenmäßig die spanischen Triathleten und Triathletinnen in der Überzahl.  Die Titel könnten aber trotzdem aus der spanischen Landeshauptstadt entführt werden. So sind in der Frauenkonkurrenz die starke Britin Laura Siddall, Alexandra Tondeur aus Belgien und Vorjahressieger Lisa Roberts aus den USA gemeldet. Chancen auf eine Topplatzierung dürfte sich auch die Österreicherin Bianca Steurer ausrechnen. In der Männerkonkurrenz könnten vor allem Titelverteidiger Timothy Van Houtem aus Belgien, der Croate Andrej Vistica und Dirk Wijnalda aus den Niederlanden der spanischen Übermacht um den Vorjahresdritten Alejandro Santamaria Perez trotzen. Deutsche Starter/innen sind im Profifeld nicht gemeldet.

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