IRONMAN Western Australia: Rebekah Keat und Jason Shortis siegen

von tri2b.com | 28.11.2004 um 08:48
Jason Shortis (AUS) hat den IRONMAN Western Australia gewonnen. Er verwies Luke McKenzie und Peter Jacobs auf die Plätze. Für den deutschen Nachwuchsmann Max Longrée endete das Rennen schon vor dem Startschuss ...

Der große Favorit hat sich durchgesetzt. Jason "Shorto" Shortis gewann die Erstauflage des Dodo IRONMAN Western Australia und feierte damit einen für ihn ganz besonderen Sieg: Für den 34-Jährigen, der in seiner Karriere an die 30 IRONMAN-Rennen bestritten hat, ist es der erste Erfolg auf heimischem Boden. Hinter Shortis folgten Luke McKenzie und Pete Jacobs, die das Rennen an der Spitze lange bestimmt hatten. Shortis lag nach dem Schwimmen als 20. noch fünf Minuten hinter seinen Landsleuten Jacobs und McKenzie, die als Erste aus dem Wasser gestiegen waren. Auf dem Rad legte der „Veteran“ dann den Grundstein für den Sieg. Er arbeitete sich im Verlauf des Rennens stetig nach vorn, das Spitzenduo McKenzie/Jacobs blieb mit zeitweise über vier Minuten Vorsprung aber noch außer Reichweite. Zu sehen bekam Shortis die Beiden dann auf der Laufstrecke. Mit 2:06 Minuten Rückstand ging er in den Marathon und machte mächtig Dampf, nach zehn Kilometern hatte er die Spitze übernommen. Und von da an lief es immer besser. Gewohnt leichtfüßig lief Shortis dem Sieg bei der Premiere des IRONMAN Western Australia entgegen – am Ende hatte er souveräne 17:24 Minuten Vorsprung vor Jacobs. Eine starke Vorstellung lieferte auch der Österreicher Markus Strini ab. Nach dem Schwimmen noch weit zurück, machte er auf dem Rad Boden gut und fuhr bis auf Rang fünf vor. Diesen Platz behauptete er bis ins Ziel. Vierter wurde der Tscheche Petr Vabrousek. Longrée musste passen Gar nicht erst zum Start am Sonntagmorgen kam der Essener Maximilian Longrée. Der 23-Jährige, beim IRONMAN Switzerland vor vier Monaten Zwölfter, musste wegen einer wieder aufgebrochenen Verletzung absagen. Die Folgen eines Trainingsunfalls in Kona hatten ihn bereits beim IRONMAN Hawaii zur Aufgabe gezwungen. „Die Schmerzen im Bein wurden zuletzt immer schlimmer, an einen Start war gar nicht zu denken“, so der enttäuschte Longrée, der seine vom Pech durchkreuzte Saison nun abgeschlossen hat und sich in seiner Heimatstadt gründlicher untersuchen lassen wird. Rebekah Keat dominiert bei den Frauen Das Rennen der Frauen gewann Rebekah Keat (AUS). In 9:03:37 Stunden blieb auch sie - als 13. der Gesamtwertung – deutlich unter der erwarteten Bestzeit und verwies die beiden Neuseeländerinnen Karyn Ballance und Fiona Docherty auf die nächsten Plätze. Die 26-jährige Keat hatte sich schon nach dem Schwimmen an die Spitze gesetzt und dort in Sophie Delemer (Fra) und Lisbeth Kristensen zwei hartnäckige Verfolgerinnen gefunden. Das Bild hinter der wie entfesselt fahrenden Keat änderte sich aber mit zunehmender Renndauer. Kristensen fiel zurück, dafür schob sich Marissa Robbins auf Platz zwei. Eine fünfminütige Zeitstrafe ließ aber auch die wieder zurückfallen. Dafür rückte nun Docherty vor auf Platz zwei. Die Neuseeländerin wurde beim Marathon nur noch von Karyn Ballance überholt, die sich mit einem starken Lauf – wie so oft in ihrer Karriere – Platz zwei sicherte. Am Sieg von Keat, die im Ziel fast 21 Minuten Vorsprung hatte, konnte keine der Konkurrentinnen rütteln.