ITU-Weltcup: Craig Walton siegt im Alleingang
Der Australier Craig Walton und die Holländerin Wieke Hoogzaad gewannen das letzte ITU Weltcuprennen der Saison 2003. Während Walton ein Start-Ziel-Sieg gelang, konnte sich Hoogzaad erst in einem spannenden Sprintfinish durchsetzen. Walton schon im Wasser in Front Craig Walton, der nicht bei den Weltmeisterschaften in Neuseeland an den Start gehen wird, zeigte seine Stärke schon beim Schwimmen und nahm fast 45 Sekunden Vorsprung vor seinen Verfolgern mit auf die Radstrecke. Uneinige Verfolgergruppe Dort baute er seinen Vorsprung auf eine rund 25 Mann starke Verfolgergruppe kontinuierlich auf fast drei Minuten aus. Die Kontrahenten konnten im abschließenden Lauf nur noch um den Silberrang kämpfen. Der Neuseeländer Bevan Docherty schilderte nach dem Rennen die verzwickte Situation: „Es wurden in der Gruppe einfach keine Ausreißversuche zugelassen, so dass keiner mehr einen Angriff unternahm und das Tempo zunehmend verflachte.“ Walton hat Athen 2004 im Visier Zum Beginn der Laufstrecke forcierte zuerst der Australier Ritchie Cunningham das Tempo, wurde aber verfolgt von einer Gruppe mit den Neuseeländern Hamish Carter und Bevan Docherty. Den beiden Kiwis setzen sich im weiteren Verlauf an den zweiten Platz, wobei der Sieg von Walton zu keiner Zeit gefährdet war. Der Australier siegte in 1:55.19 Std. mit 1:40 Minuten Vorsprung vor Hamish Carter, gefolgt von seinem Teamkameraden Bevan Docherty. „Meine ganze Kraft und Konzentration gilt jetzt der Qualifikation für Athen 2004, es ist mein größter Wunsch dort an der Startlinie zu stehen und ein gutes Rennen abzuliefern“, erklärte Walton nach seinem eindrucksvollen Sieg. Jagd auf Lindquist Bei den Frauen war es wie so oft Barb Lindquist, die das Feld beim Schwimmen anführte und 30 Sekunden Vorsprung zwischen sich und ihre direkten Verfolgerinnen legte. Auf dem Rad dauerte es drei von acht Runden bis sich die Jäger zusammen gefunden hatten. Leanda Cave (GBR), Pip Taylor und Melissa Ashton (beide AUS), Jill Savege und Carol Montgomery (beide CAN), Pilar Hidalgo und Ana Burgos (beide ESP) sowie Nadia Cortassa (ITA) organisierten die Aufholjagd, die zwei Runden später Erfolg hatte. Harte Hoogzaad Auf der Laufstrecke folgte ein wahres Ausscheidungsrennen, Angriffen folgten Konterattacken, alle mit dem Ziel die Gruppe zu verkleinern. Kurz vor dem Ziel waren dann nur noch Montgomery, Hoogzaad und Lindquist zusammen. Die Holländerin wagte 200 Meter vor dem Finish den entscheidenden Antritt, den weder Montgomery noch Lindquist parieren konnten. In 2:08:58 Std. gelang der Niederländerin mit zwei schlanken Sekunden Vorsprung vor Lindquist der erste Weltcupsieg. Ergebnisse ITU World Cup Geelong, Victoria, Australia 23.10.2003; (1.5km /40km/10km ) Frauen 1. Wieke Hoogzaad (NED) 2:08:58 2. Barb Lindquist (USA) 2:09:00 3. Carol Montgomery (CAN) 2:09:07 4. Jill Savege (CAN) 2:09:16 5. Pilar Hidalgo (ESP) 2:09:36 6. Kate Allen (AUT) 2:09:49 7. Ana Burgos (ESP) 2:10:00 8. Nadia Cortassa (ITA) 2:10:17 9. Pip Taylor (AUS) 2:10:30 10. Samantha Warriner (NZL) 2:10:38 Männer 1. Craig Walton (AUS) 1:55.19 2. Hamish Carter (NZL) 1:56.59 3. Bevan Docherty (NZL) 1:57.27 4. Craig Alexander (AUS) 1:57.37 5. Shane Reed (NZL) 1:57.53 6. Chris Hill (AUS) 1:58:03 7. Olivier Marceau (SUI) 1:58:05 8. Miles Stewart (AUS) 1:58:13 9. Frank Bignet (FRA) 1:58:27 10. Graham O'Grady (NZL) 1:58:33
