ITU Weltcup Tiszaujvaros: Anja Dittmer gewinnt erneut in Ungarn

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 01.08.2004 um 21:10
Die Vorzeigeathletin des SC Neubrandenburg siegte mit großer Überlegenheit nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Mit Platz fünf legte auch Christiane Pilz (ASICS Team Witten) eine erfolgreiche Generalprobe für den Olympia-Triathlon ab ...

Ein Jahr nach ihrem historischen Weltcupsieg im ungarischen Tiszaujvaros hat Anja Dittmer an gleicher Stelle ihre Olympiaform unter Beweis gestellt: Die Vorzeigeathletin des SC Neubrandenburg siegte mit großer Überlegenheit über die Distanzen von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen. Mit Platz fünf legte auch Christiane Pilz (ASICS Team Witten) eine erfolgreiche Generalprobe für den Olympia-Triathlon ab. Bester Deutscher bei den Herren wurde Jan Frodeno (TuS Griesheim), der Olympiastarter Andreas Raelert (SV Halle) belegte Platz 20. "Ich bin ganz vernünftig geschwommen", analysierte Anja Dittmer den Auftakt des Weltcuprennens. Als Neunte kam sie aus dem Wasser und fand schnell Anschluss an die achtköpfige Spitzengruppe, die harmonisch zusammenarbeitete und einen deutlichen Vorsprung auf die Verfolger herausfahren konnte. "Dann wusste ich eigentlich nicht, was mich erwartet. Ich bin direkt aus dem Pyrenäen-Höhentrainingslager nach Ungarn gereist und habe mich die letzten Tage sehr müde gefühlt." Dittmer im Laufen furios Doch davon war in der Abschlussdisziplin nicht mehr viel zu spüren: Nur auf der ersten der vier Laufrunden konnte die Spanierin Pilar Hidalgo der Titelverteidigerin folgen, dann begann die einsame Show der Anja Dittmer. "Ich bin 33:50 Minuten gelaufen – das ist trotz des Höhentrainingslagers viel schneller als im letzten Jahr." In 1:52:34 Stunden feierte die gelernte Bauzeichnerin ihren insgesamt vierten Weltcupsieg. Auch ihre Teamkollegin für Athen konnte sich freuen: Christiane Pilz belegte Platz fünf und zeigte, dass mit dem deutschen Damenteam in Athen zu rechnen sein wird, nachdem vor einer Woche Joelle Franzmann (Tri Sport Saar Hochwald) im britischen Salford bereits Platz sechs belegt hatte. Herren verpassen Anschluss beim Schwimmen Im Rennen der Herren, dass der Neuseeländer Shane Reed mit großer Überlegenheit in 1:41:33 Stunden gewann, wurde der Vizeweltmeister der U23, Jan Frodeno vom TuS Griesheim, in 1:44:38 Stunden auf Platz 15 bester Deutscher. Olympiastarter Andreas Raelert hatte Pech, erwischte auf dem Rad nur die dritte Gruppe und belegte mit der elften Laufzeit Platz 20. René Göhler (ALZ Sigmaringen) finishte als 27. „Unsere Frauen waren sehr stark, wir sind für Olympia auf dem richtigen Weg“, sagte DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling. "Bei den Herren war das Rennen für uns bereits nach dem Schwimmen entschieden – da haben wir den Anschluss nach vorn verpasst. Alles in allem haben uns die beiden Weltcups in Großbritannien und Ungarn aber gezeigt, dass die Vorbereitung stimmt."