ITU World Cup: Anja Dittmer wird Vierte in New Plymouth

von tri2b.com | 13.11.2005 um 15:13
Beim Weltcup-Finale in Neuseeland überzeugte die Neubrandenburgerin Anja Dittmer mit Rang vier. Die Siege im ITU-Gesamtweltcup 2005 sicherten sich die Australierin Annabel Luxford und der US-Amerikaner Hunter Kemper ...

Mit Rang vier konnte die Neubrandenburgerin Anja Dittmer beim ITU Weltcup-Finale im neuseeländischen New Plymouth (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern. Der Mengener Daniel Unger kam im hochdramatischen Rennen der Männer auf Rang 13 ins Ziel. Die Siege gingen beim letzten Saison-Weltcup, bei dem insgesamt 232.000 US-$ an Prämien und Preisgeld ausgeschüttet wurden, an Vanessa Fernandes (POR) und Bevan Docherty (NZL). Im Frauenrennen diktierte zuerst eine dreiköpfige Spitzengruppe des US-Teams mit Barb Lindquist, Becky Lavalle und Laura Bennett den 1,5 Kilometer langen Schwimmauftakt. Dahinter formierte sich beim Wechsel auf die in sechs Runden aufgeteilte Radstrecke schnell eine elfköpfige Verfolgergruppe mit den Topfavoritinnen, der Weltcup-Führenden Annabel Luxford, der amtierenden Weltmeisterin Emma Snowsill (beide AUS) und der jungen Portugiesin Vannessa Fernandes. Und auch Anja Dittmer konnte sich über die gesamte Radstrecke in dieser Spitzengruppe halten. Fernandes gelingt siebter Weltcup-Erfolg In der zweiten Wechselzone profitierte Fernandes vom langsamen Wechsel Luxfords und Snowsills und ging in Führung. Zwar schaffte Snowsill noch einmal den Anschluss an Fernandes. Im weiteren Verlauf hatte die Neuseeländerin der Laufstärke der Portugiesin aber nichts mehr entgegen zu setzen. Fernandes siegte unangefochten in 2:04:51 Stunden und sicherte sich damit den siebten Weltcup-Erfolg hintereinander. Zweite wurde Luxford (2:06:04 Std.) vor Landsfrau Snowsill (2:06:11 Std.). Annabel Luxford sicherte sich damit auch endgültig den Sieg im Gesamtweltcup. Gut 40 Sekunden später überquerte die Gesamtweltcup-Siegerin des Vorjahres, Anja Dittmer, die Ziellinie und zeigte damit die beste Saisonleistung im ITU Weltcup 2005. Die Waiblingerin Ricarda Lisk wurde 24. im Feld der 33 klassierten Starterinnen.

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Bekanntes Spiel: Jäger und Gejagte Im Rennen der Männer war es der Amerikaner Andy Potts, der zusammen mit seinem Landsmann Matt Reed und dem Australier Courtney Atkinson im Schwimmen die ersten Akzente setzte. Auf dem Rad dann das im Weltcup typische Bild. Kräfteraubende Ausreißversuche der Underdogs. Während die laufstarken Favoriten im Feld die Kräfte sparen. Nach vielen erfolglosen Versuchen gelang es einer kleinen Gruppe mit dem Esten Marko Albert, Andy Potts und den beiden Aussies Chris Hill und Greg Bennett 44 Sekunden auf die große Verfolgergruppe heraus zu arbeiten. Im Laufen deckten dann die Neuseeländer Bevan Docherty und Kris Gemmell die Karten auf und ließen den Bikeleadern um Bennett keine Chance. Im Schlepptau der Kiwis konnten sich Henning Rasmus (DEN), Hunter Kemper (USA) und Brad Kahlefeldt (AUS) lange in einer aussichtsreichen Position halten. Auf den letzten 300 Metern zog Gemmell den Sprint an und sah zuerst schon wie der sichere Sieger aus. Doch Docherty (1:54:29 Std.) hatte die größeren Reserven und gewann mit drei Sekunden Vorsprung vor Gemmell (1:54:32 Std.) und Rasmus (1:54:34 Std.). Vierter wurde Kemper, der sich damit den Sieg im Gesamt-Weltcup sicherte. Daniel Unger (1:55:58 Std.) wurde 13. und verlor erst auf der Laufstrecke den Anschluss an die Gruppe um Sieger Docherty.