Es war ein eisenharter Kampf des Österreichers über die doppelte Ironman-Distanz. Luis Wildpanner kam nach 23:34:58 Stunden als Weltmeister ins Ziel und sicherte sich nebenbei einen neuen Streckenrekord auf der Radstrecke.

Bei dem harten Rennen wurde niemandem etwas geschenkt. Trotzdem holte Luis Wildpanner bei der Weltmeisterschaft über die zweifache Ironman-Distanz in Litauen den Titel nach Österreich: Mit einer Zeit von 23:34:58 Stunden bot der 44-jährige Major des Österreichischen Bundesheeres in der Klasse über Ü 40 eine tolle Leistung. Nur der 38-jährige Weltklasseläufer Emmanuel Conraux (Frankreich) war um rund eineinhalb Stunden schneller. "Nach seinen fünf zweiten Plätzen hinter mir hab ich den Gesamtsieg niemand anderem mehr vergönnt als Emmanuel", meint Wildpanner.

Neuer Radstreckenrekord von Wildpanner

Das Streckenprofil in Litauen war brutal hart. Wildpanner war schon Tage vorher angereist, um sich den drei Kilometer langen Radrundkurs unter die Lupe zu nehmen. "Zwei giftige Steigungen und der aufgebrochene Asphalt machten die Strecke äußerst anspruchsvoll", war Wildpanner, Ausbildungsleiter auf der Heeres-Unteroffiziers-Akademie (HUAK), schon vor dem Rennen überzeugt. "Die Radfahrt wird mir aufgrund der enthusiastischen Zuschauer entlang der Strecke ewig in Erinnerung bleiben. Aufgrund dieser Begeisterung habe ich den bestehenden Strecken­rekord um gut eine halbe Stunde verbessert." Auch die Laufstrecke, die größtenteils gepflastert war, verlangte den Teilnehmern alles ab.