Maxdorfer Triathlon: Stadler pulverisiert eigenen Rekord

von B. Lupberger/TSG Maxdorf für tri2b.com | 13.06.2005 um 15:55
Der Hawaii-Sieger Normann Stadler verbesserte beim 7. Maxdorfer Triathlon über die Mitteldistanz seinen eigenen Streckenrekord um acht Minuten. Bei den Frauen setzte sich mit Marion Pyrlik ebenfalls die Vorjahressiegerin durch ...

Wenn Normann Stadler (Soprema Team MTG Mannheim) in Maxdorf antritt, fällt dort mit schöner Regelmäßigkeit der Streckenrekord: Am Wochenende pulverisierte der Mannheimer bei einer „harten Trainingseinheit“ seine eigene, ein Jahr alte Bestmarke. Mit einer Gesamtzeit von 3:40:56 Stunden für zwei Kilometer Schwimmen, 82 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen war er acht Minuten schneller als 2004, dem Jahr seines Hawaiisieges. Bereits bei seinem ersten Start in Maxdorf hatte Stadler Lothar Leders Marke um zwei Minuten verbessert. Es war freilich ein Rekord mit Ansage: Bereits beim Schwimmen, Normann Stadlers „schwacher“ Disziplin, lag der Eisenmann gut im Rennen und wechselte als Fünfter aufs Rad. Mit seinem neuen Untersatz und dem aerodynamisch optimierten Helm flog der Norminator regelrecht über die Radstrecke. „Stadler fährt die Lindemannsruh schneller hinauf als ich hinunter“ erzählte einer der Teilnehmer später tief beeindruckt im Ziel. Sieg mit 19 Minuten Vorsprung Apropos Lindemannsruh: Der „knackige“ Anstieg musste von den Teilnehmern auf ihrer Tour durch die Vorderpfalz, die Haardt, das Leininger Land und die Weinstraße gleich zwei Mal bewältigt werden. Natürlich kassierte der Norminator beim zweiten Vorbeiflug am Kontrollpunkt die Prämie für die Mayerbräu-Bergwertung. Unter dem begeisterten Applaus der unzähligen Zuschauer am Rasensportplatz wechselte der Mannheimer auf die Laufstrecke. Im Ziel hatte er einen beeindruckenden Vorsprung von fast 19 Minuten auf den zweitplatzierten Michael Göhner von der TSG Reutlingen, der in einer Zeit von 3:59:00 finishte. Platz drei bei den Herren belegte André Bour (1. FC Kaiserslautern) in 4:01:25 Stunden. Schnelles Finish für Pyrlik Auch bei den Damen konnte die Vorjahressiegerin Marion Pyrlik (SC Bayer Uerdingen) ihren Erfolg wiederholen und ihre Zeit um knapp vier Minuten verbessern. Ihren erneuten Sieg musste sich Pyrlik allerdings hart erkämpfen. Nachdem weder beim Schwimmen noch beim Radfahren „etwas ging“, mobilisierte sie auf der Laufstrecke alle Reserven und konnte schließlich in der zweiten Runde Almuth Grüber (Soprema Team MTG Mannheim) überholen, die ihr zuvor auf der Radstrecke den Bergpreis weggeschnappt hatte. Auf den letzten sieben Kilometern der Laufstrecke konnte Pyrlik einen Vorsprung von rund drei Minuten auf Almuth Grüber herauslaufen, nach 4:33:57 lief die überglückliche Titelverteidigerin über die Ziellinie. Grüber kam nach 4:37:00 Stunden als Zweite ins Ziel, Platz drei belegte Christine Schierhorn mit einer Zeit von 4:43:40 Stunden. Das Organisationsteam unter der Leitung von Peter Amann konnte sich über eine gelungene Veranstaltung freuen. Die Zuschauerresonanz war gewaltig, bereits beim Schwimmen im Nachtweideweiher in Lambsheim feuerten die zahlreich erschienenen Zuschauer die Athleten lautstark an. Auf der Radstrecke herrschte teilweise sogar beste „Tour de France-Stimmung“, besonders am Anstieg zum Bergpreis, dem „Höhepunkt“ der selektiven Radstrecke. Rhein-Nekar-Cup im nächsten Jahr Am Rasensportplatz in Maxdorf schließlich konnten die begeisterten Zuschauer die Faszination Triathlon hautnah miterleben. Neben der vierten Disziplin des Triathlons, dem Wechsel, stand natürlich die Laufstrecke, die zweimal über den Rasensportplatz führt, im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses. Großes Lob fand die von RNF-Sportchef Wolfgang Grünwald moderierte Veranstaltung bei Athleten und Zuschauern. Auch Gäste der Sportregion-Rhein-Neckar-Dreieck machten sich vor Ort ein Bild der Veranstaltung, die ab 2007 Teil des Rhein-Neckar-Triathlon-Cups sein wird.