München Triathlon 2005: Spitzensport und Finisher-Gedanke im Grünen

Mit zwei spannenden Duellen startet am Sonntag die Premiere des München Triathlon auf dem Gelände der Bundesgartenschau. Im Rennen über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) treffen Benjamin Sanson und Jan Sibbersen, die weltbesten Schwimmer im Triathlon, aufeinander. Im Kampf um den Gesamtsieg kommt es zudem zum prestigeträchtigen Duell zwischen Jürgen Zäck und Lothar Leder. Insgesamt werden am Sonntag annähernd 3000 Athleten im Münchner Osten an den Start gehen, darunter der DTU-Präsident Dr. Klaus Müller-Ott. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch zeigte sich Organisationschef Gernot Weigl vor der versammelten Presse zuversichtlich: „Wir sind im grünen Bereich. Organisatorisch haben wir für den Sonntag alles im Griff. Unser Team hat sehr gute Vorarbeit geleistet. Zusammen mit den insgesamt über 600 ehrenamtlichen Helfern werden wir für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgen.“ Auch mit den vorangemeldeten 2732 Startern zeigte sich Weigl hoch zufrieden, zumal am Samstag und Sonntag noch Nachmeldungen bis zum Teilnehmerlimit von 3000 Startern angenommen werden. Wobei für die am Vormittag ab 9:00 Uhr stattfindende Volksdistanz (500 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) nur mehr 60 Startplätze vorhanden sind. Duell der Schwimmer: Sanson oder Sibbersen Mit dem Startschuss der Olympischen Distanz um 12:30 Uhr kommt es dann zum ersten großen Showdown im neu angelegten BUGA-See. Benjamin Sanson, französischer Freistil-Spezialist, und der Coburger Jan Sibbersen werden um den Titel „first out of the water“ kämpfen. Beide Athleten präsentierten sich in der vergangenen Woche in guter Form. Sanson legte beim Allgäu Triathlon die klar beste Schwimmzeit vor und wurde am Ende Fünfter. Sibbersen gewann den bayerischen Ligawettkampf im oberfränkischen Hof. Im Kampf um den Premierensieg werden auf der zweimal zu fahrenden 20 Kilometer langen Wendepunktstrecke dann auch Jürgen Zäck und Lothar Leder eingreifen. Dabei hofft der favorisierte Leder, dass Zäck noch etwas der IRONMAN Germany in den Beinen steckt und der Koblenzer auf dem Rad nicht die gefürchtete Zäck-Attack starten kann. Sibbersen: Der Sieger sitzt neben mir In diesem Zusammenhang räumte der Darmstädter auch ein, dass er im Vorfeld von Roth zu hart trainiert hatte und so das nicht zufriedenstellende Ergebnis mit Rang vier im fränkischen Triathlon Mekka zustande kam. Sibbersen sieht Leder aber in München wieder ganz vorne. „Der sitzt neben mir,“ antwortete der 30-Jährige trocken, als man ihn auf der Pressekonferenz nach dem Sieger des 1. München Triathlon fragte. Von null zum Triathlon Zeitgleich mit den Profis starten auch die neun Casting-Debütanten, die sich nach einem Aufruf der Münchner Abendzeitung und des Lokalsenders Radio Gong unter der Leitung des Trainers Klaus Ruscher seit dem Winter auf das erste Triathlon-Finish vorbereitet haben. „Unsere Firsttimer sind alle gut in Schuss,“ zeigte sich Ruscher nach dem abschließenden Wechseltraining zuversichtlich: „Alle werden das Ziel erreichen“. Ein Wunsch, der sicher für viele Starter am Wochenende ganz oben steht.