Neue Duathlon-Rennserie in Nordrhein-Westfalen verlangt Vielseitigkeit

von Jens Richter für tri2b.com für tri2b.com | 01.02.2003 um 21:30
Duathlon's Best wird in dieser Saison in Nordrhein-Westfalen gesucht – der konstanteste und vielseitigste Duathlet der Saison ...

Duathlon’s Best – das klingt fast ein wenig nach einer neuen Idee aus Roth. Ist es nicht, vielleicht aber namentlich daran angelehnt. Duathlon's Best wird in dieser Saison in Nordrhein-Westfalen gesucht – der konstanteste und vielseitigste Duathlet der Saison. Im heutigen Serienauftakt im ostwestfälischen Herzebrock standen Linda Schücker aus Paderborn und der Wittener Tom Paesler ganz oben auf dem Podium. Siegerin hat nationale Ambitionen Schücker war zwar auf den ersten Schritten nach dem Startschuss kurz ins Straucheln geraten, doch riss der jüngste Schützling von Christiane-Pilz-Trainer Tobias Kofferschläger das Rennen kurze Zeit später an sich. Bei den Deutschen Duathlon Meisterschaften der U23 war die 19-Jährige im letzten Jahr auf Platz fünf gelandet – wegen ihrer Radstärke. Die verhalf ihr in Herzebrock letzten Endes zu einem klaren Sieg. „Die neue Serie wertet so ein Rennen doch ganz schön auf. Ich werde versuchen, bei den beiden nächsten Rennen kräftig zu punkten“. Willkommene Abwechslung zur Bundesliga Tom Paesler fand an dem technischen Rennen über gefrorenen Boden ebenfalls viel Gefallen. Allerdings blieb es dort lange spannend. „ Dass ich den großen Rückstand von 90 Sekunden noch zu laufen könnte, hatte ich selbst nicht erwartet.“ Robert Neitaler (Steinfurt) stand förmlich auf den abschließenden drei Laufkilometern und Mitfavorit Claudius Pyrlik war schon mit der Radstrecke nicht zurecht gekommen und früh ausgestiegen. Hochkarätige Startfelder erwartet Über fünf Monate und drei Cross-Duathlon- sowie zwei Straßen-Rennen erstreckt sich die neue Serie. Das Finale wird im Sparkassen Duathlon Borgholzhausen zusammen mit den Westdeutschen Meisterschaften ausgetragen. Die Initiatoren und Mitveranstalter der Serie, Ellen Heihoff aus Paderborn und Thomas Geitmann aus Lüdenscheid, wollen „dem Duathlon-Sport ganz neue Impulse geben“ und stießen mit ihrer Serien-Idee auch in Borgholzhausen sofort auf Gegenliebe. Die Traditionsveranstaltung richtet seit vielen Jahren die Landesmeisterschaften im Kurz-Duathlon aus und hat regelmäßig internationale Spitzenathleten an der Startlinie. Im vergangenen Frühjahr siegte Duathlon-Weltmeister Huub Maas auf dem Borgholzhausener Hochgeschwindigkeits-Kurs. In diesem Jahr wird das Rennen aus dem Mai in die Saisonmitte verlegt, um den Duathlon-Spezialisten im Sommer eine eigene Bühne zu verschaffen. "Waste Challenge" ist der grüne Etappenpunkt Trotzdem sollen auch reine Cross-Spezialisten bei dieser Serie nicht leer ausgehen: Auf der letzten Cross-Veranstaltung über eine renaturierte Deponie-Anlage bei Paderborn (mit dem ironisch-sinnigen Titel „Waste Challenge“) kann der Cross Duathlon Cup NRW eingesammelt werden – sozusagen als Zwischenetappe zum Titel „Duathlon’s Best“.
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