NOOSA Triathlon in Australien
Die Australierin Loretta Harrop konnte wieder einmal mehr einen Sieg beim NOOSA Triathlon in Queensland, Australien verbuchen. Beim zweitgrößten Triathlon der Welt, bezogen auf die Höhe des Preisgeldes, schlug sie das gesamte Frauenfeld mit einem Vorsprung von fast fünf Minuten. Bei den Männern konnte sich der für Großbritannien startende Neuseeländer Paul Amey durchsetzen. Amey hatte sich, sehr zum Missfallen der anderen Konkurrenten, erst als Nachmelder zum Rennen eingetragen. Bei Temperaturen um 27 Grad starteten die Männer bereits um 7 Uhr morgens. Craig Walton, der Streckenrekordhalter aus dem Jahre 1997, kam gleichzeitig mit Courtney Atkinson aus dem Wasser. 35 Sekunden zurück folgten Amey, Miles Stewart, Craig Alexander, Levi Maxwell, Bryce Quirk und der Neuseeländer Bevan Docherty den Führenden aus der Wechselzone heraus. Ein weiterer ehemaliger Champion, Chris McCormack, hatte ganze 1:20 Rückstand auf die Spitze. Im Radteil des Rennens, bei dem Windschatten-Fahren verboten war, konnte Walton auf dem schwierigen Kurs mit einer über ein Kilometer langen Steigung und einer anschließenden, anspruchsvollen Abfahrt einen Vorsprung von einer Minute herausfahren. Atkinson jedoch gab dann zu Beginn des Laufens mächtig Gas und überholte Walton. Der spätere Sieger Amey lief zu den beiden zur Hälfte der Laufstrecke auf und entschied das Rennen auf den letzten 1000 Metern für sich. Damit gelang Amey sein erster Sieg in Noosa, Atkinson belegte wie im Vorjahr Rang zwei, und der lange Zeit Führende Walton musste sich mit Platz sieben zufrieden geben. "Ich fühlte mich das ganze Rennen über schlecht und wollte mir einfach etwas Energie für den Lauf aufheben," sagte Amey. "Ich wusste, dass ich einen Kilometer vor dem Ziel etwas unternehmen musste gegen Courtney, auch ich war sehr überrascht, als er mir nicht folgen konnte. Ich bin wirklich glücklich über diesen Sieg." Im Frauenrennen dominierte Loretta Harrop vom Start an. Mit einem Vorsprung von 1:30 stieg sie als Erste aus dem Wasser und baute ihren Vorsprung auf dem Rad auf 3:45 aus. Pip Taylor schnellste Laufzeit (36:42 im Vergleich zu Harrop's 37:31) reichte aber nur noch für Platz zwei. Die beiden Sieger erkämpften sich damit jeweils 10.000 Australische Dollar Prämie aus der Gesamtbörse von 40.000 A$.
