O-Töne aus Kona: "Die Fähigkeit zu gewinnen, haben sicher 20 Athleten"

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 16.10.2005 um 08:50
Nun ist es vorbei, die Sieger stehen fest. Es war ein Renntag, der spannend war bis zum Schluss. Und auch für manche Überraschung sorgte. <i>trib2.com</i>-Redakteur Harald Eggebrecht fing in Kona einige Stimmen ein ...

Nun ist es vorbei, die Sieger stehen fest. Es war ein Renntag, der spannend war bis zum Schluss. Und auch für manche Überraschung sorgte. trib2.com-Redakteur Harald Eggebrecht fing in Kona einige Stimmen ein. Zufriedene Stimmen, und natürlich die der Sieger. Faris Al-Sultan: "Auf den letzten zehn Kilometer bestand die Gefahr, dass ich Krämpfe bekommen. Deshalb war ich mir auch erst sicher, dass ich gewinnen kann, als ich den letzten Anstieg vor der Palani Road hinter mir hatte. Es ist einfach unglaublich. Ich brauch' jetzt erst mal Zeit, um das alles zu begreifen. Die Fähigkeit Hawaii zu gewinnen, haben sicher 20 Athleten. Mir war auch klar, dass ich dazu gehör. Dass es klappt, steht immer auf einem anderen Papier." Peter Reid: "Auf dem Rad war es heute etwas frustierend. Bis Kawaihae hängten sich einige an mein Hinterrad. Erst auf dem Anstieg Richtung Hawi konnte ich die Lücke reißen. Insgesamt bin ich aber zufrieden. Ich hatte ein sehr gutes Schwimmen und auch mit dem Laufen kann ich zufrieden sein. Ich freue mich auch über den dritten Platz." Rutger Beke: "Es war ein hartes Jahr für mich. Ich bin sehr glücklich über den vierten Rang. Ich habe in diesem Jahr erst Mitte Juni mit dem richtigen Training begonnen, ein Top Ten-Platz wäre das Traumziel gewesen. Jetzt verspüre ich auch so was wie Genugtuung, denn bei Kilometer 37 riefen mir ein Zuschauer und ein Agegrouper "Doper" zu. Das war sehr verletztend." Stephan Vuckovic: "Ich bin total überrascht. Mit Kanada in den Beinen, so ein Rennen. Wahnsinn. Das hatte ich nicht gedacht. Heute war es unglaublich heiß. Beim Laufen ging es mal zehn Kilometer gut, dann wieder zehn Kilometer schlecht. Ich hab auch keine Ahnung, wie schnell ich gelaufen bin. Es waren wirklich alle großen Namen am Start - da kann sich der zehnte Platz wirklich sehen lassen." Natascha Badmann: "Ich bin sehr stolz. Es ist wie im Traum, das Rennen jetzt zum sechsten Mal gewonnen zu haben. Viele haben mich nur als gute Radfahrerin gekannt. Heute hab ich auch mal meine Laufstärke zeigen können. Auch zum Beginn meiner Karriere habe ich so meine Rennen gewonnen. Die Bedingungen waren heute gemacht für schnelle Zeiten, nur das Schwimmen war richtig hart. Im Downhill auf der Palani Road wusste ich, jetzt hast du´s geschafft." Joanna Lawn: "Ich hatte heute einen super Tag auf dem Rad und es war mein bisher bestens Rennen hier auf Big Island. Ich komme jedes Jahr etwas näher an den Thron heran."