O-Töne aus Oberstaufen: "Solche Bedingungen kann man nicht trainieren"

von H. Eggebrecht für tri2b.com für tri2b.com | 13.02.2005 um 23:03
Das Orkantief Ulf ließ den Oberstaufner Wintertriathlon zu einem echten Extremwettkampf werden, über den sicher auch in Zukunft noch gesprochen wird. <i>tri2b.com</i> hat sich im Zielraum umgehört ...

Das Orkantief Ulf ließ den Oberstaufner Wintertriathlon zu einem echten Extremrennen werden, über den sicher auch in Zukunft noch gesprochen wird. tri2b.com hat nach dem Rennen die glücklichen Sieger, den Organisator und den wieder genesenen Daniel Unger zu ihren Eindrücken befragt. Jutta Schubert (Siegerin): „Mein Ziel war heute ganz klar definiert. Ich wollte hier unbedingt gewinnen. Die Bedingungen waren natürlich hart, wobei mir gerade die Rennen mit widrigen Verhältnissen liegen. Bei gutem Wetter kann sich ja jeder motivieren. Beim Langlaufen hatte ich einen Spitzenski, wobei ich mir den Ski unseres Staffelteams geliehen habe. Meine eigenen sind beim Test überhaupt nicht gelaufen. Ende der Woche geht es nach Oslo zum Weltcup, wo ich dann hoffentlich ein ähnlich gutes Rennen abliefern kann.“ Christoph Mauch (Sieger): „Ich bin erst kurz vor dem Start in Oberstaufen angekommen und war deshalb schlecht aufgewärmt. Aus diesem Grund habe ich das Rennen etwas ruhiger angegangen. Auf dem Bike konnte ich dann aber schnell nach vorne auffahren. Mich hat es überrascht, dass ich schon wieder so viel Druck in den Beinen habe, obwohl eigentlich keine spezifischen Radeinheiten in meinem Vorbereitungsprogramm waren. Das Rennen von der Spitze zu machen liegt mir, da ich hier das Tempo gleichmäßig hoch halten kann und nicht auf die Attacken der Konkurrenten reagieren muss." Oliver Presser (Organisator): „Solche Bedingungen kann man nicht trainieren. Wir hatten gerade noch Glück, dass wir das Rennen unter dem Startbogen starten konnten. Die Windböen waren der Wahnsinn. Uns hat´s ja fast alle Banden im Zielbereich umgerissen. Die Stimmung bei den Teilnehmern war aber trotz des miserablen Wetters super. Die letzten Wochen waren echt stressig, jetzt freu ich mich, selbst auch mal wieder trainieren zu können. “ Daniel Unger (Läufer in der Telco Staffel): Für mich war es heute der erste kleine Belastungstest nach meiner Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Ich bin zufrieden, es hat wieder richtig Spaß gemacht. Ich bin kontrolliert gelaufen und konnte mit den Laufspezialisten ganz gut mithalten, was will man mehr.“