Olympia 2004: Langsam erwacht Athen

von Annette Gasper für tri2b.com für tri2b.com | 30.07.2004 um 08:16
Die ersten Athleten und Betreuer sind dieser Tage bereits in Athen angekommen. Langsam füllt sich das olympische Dorf mit Leben ...

Die ersten Athleten und Betreuer sind dieser Tage bereits in Athen angekommen. Langsam füllt sich das olympische Dorf mit Leben. Diejenigen, die noch Befürchtungen hatten, die Sportler müssten vielleicht helfen, das Dach auf das neue Olympia-Stadion zu setzen, können beruhigt aufatmen. Alles ist in einem viel besseren Zustand als man sich das bisher aus der Ferne vorgestellt hatte. Athen ist eine riesige Metropole mit Millionen von Einwohnern und trotzdem funktioniert hier alles fast

Die Autorin Annette Gasper arbeitet
als Schwimmtrainerin und Physio-
therapeutin. 2000 gründete sie
Total Training Europe und bietet
zusammen mit Steve Tarpinian,
Verfasser des Videos SWIM POWER,
Schwimmseminare an.

einwandfrei. Bei einem Bummel durch die Altstadt spürt man bereits ein wenig von den bevorstehenden Spielen. Die großen Strassen sind mit bunten Athen-Flaggen ausgestattet und in der Plakka (Altstadt) gibt es an jeder Ecke einen Olympiastore. Ab und zu sieht man mal einen Volunteer oder Staff in der offiziellen Ausrüstung: blaue Hose und buntes Olympiatshirt. Aber sonst scheint das Leben in Athen noch recht unbeeindruckt von den Spielen zu sein. Das Olympische Dorf hingegen ist mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet wie ein Flughafen. Metalldetektoren und Durchleuchtungsgeräte überprüfen jeden Einzelnen am Eingang. Sobald man jedoch seine Akkreditierung erhalten hat, und damit auch die offizielle Ausrüstung, kommt man ohne Probleme an seinen Arbeitsplatz. Die Akkreditierungskarte gilt zugleich auch als Busfahrkarte, was die Mobilität in der Stadt erheblich erleichtert. So gibt es zum Beispiel einen eigenen Olympiabus, der die Helfer an der U-Bahn Station einsammelt und ins Olympische Dorf bringt. Damit müssen nur wenig Autos und andere Fahrzeuge im Olympischen Dorf parken. Morgen geht es dann so richtig mit der Arbeit im Olympischen Dorf los, dann wird es die ersten Geschichten rund um die Athleten zu berichten geben.