POWERMAN Malaysia: Schweizerin Niederberger behält kühlen Kopf

von tri2b.com | 26.09.2005 um 21:41
Unterträgliche Hitze verlangte den Athleten beim POWERMAN Malaysia (10 km Laufen, 60 km Radfahren, 10 km Laufen) alles ab. Am besten kamen damit Brigitte Niederberger (SUI) und Jason Spong (RSA) zurecht ...

Die Schweizerin Brigitte Niederberger und der Südafrikaner Jason Spong haben den POWERMAN Malaysia (10 km Laufen, 60 km Radfahren, 10 km Laufen) gewonnen. Mit Florian Wagner als Drittem konnten die Eidgenossen eine weitere Podiumsplatzierung feiern. Sonja Heubach (4.) und Norbert Huber (9.) vertraten die deutschen Farben in Südostasien. Bereits um 7:30 Uhr morgens fiel der Startschuss für den POWERMAN Malaysia, denn nur in den frühen Morgenstunden sind die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit einigermaßen erträglich. Später sollten sie auf 36 Grad Celsius ansteigen, zumal der Laufkurs in der prallen Sonne lag. Kenianer Omondi macht die Pace Bereits beim ersten Lauf machten der Kenianer Chrispine Omondi, Jason Spong aus Südafrika und Amnat Srichat aus Thailand aus dem Elitefeld der Männer die Pace. Gefolgt von den beiden Schweizern Richi Gräminger und Florian Wagner, sowie den malayischen Lokalmatadoren Shahrom Abdullah und Heidilee Mohammad. Nach 33 Minuten erreichten sie die Wechselzone und starteten die erste der beiden 30 Kilometer langen Radrunden. Spong verlor nach 10 Kilometern seine Verpflegung und drosselte seine Geschwindigkeit, wohlwissend das der zweite Lauf so noch härter würde. Sein Hauptaugenmerk lag darauf, Omondi nicht zu weit fahren zu lassen, um ihn beim anschließenden Lauf möglicherweise noch einholen zu können. Ebenso galt es, die Verfolgergruppe nicht zu nah herankommen zu lassen. Neuer Streckenrekord Omondi wechselte als Führender auf die abschließende Laufstrecke und konnte die Spitze bis Kilometer sechs verteidigen. Doch dann schloss Spong, der Zweitplatzierte beim POWERMAN Austria 2005, auf und holte sich in der neuen Rekordzeit von 2:35:56 Stunden seinen ersten Sieg in der POWERMAN-Series. Omondi sicherte sich den zweiten Platz in 2:38:56 Stunden. Als Dritter finishte Wagner (2:40:19 Std.) in einem Sprintfinale gegen Heidilee Mohammad (2:40:32 Std.) und Shahrom Abdullah (2:40:42 Std.). Da Mohammad in der Altersklassen-Wertung an den Start ging, gehörte der fünfte Platz in der Eliteklasse dem Schweizer Richi Grämiger (2:43:51 Std.), der mit starken Magenproblemen aufgrund der Hitze und des Jetlags zu kämpfen hatte. Der Amberger Norbert Huber wurde Neunter des Eliterennens. Sieg mit schweizer Präzision Das Frauenrennen entschied die Schweizerin Brigitte Niederberger (3:02:39 Std.) für sich. Bereits beim ersten Lauf ging sie in Führung, die sie das gesamte Rennen behaupten sollte. Spannender dagegen war die Vergabe der Plätze zwei bis vier. Sonja Heubach, die seit dem Frühjahr in Malaysia lebt, wechselte nur kurz hinter Niederberger aufs Rad. Doch schon auf den ersten Metern musste Heubach die Schweizerin ziehen lassen. Nach 25 Radkilometern schlossen Kelly Moutett (AUS) und Kimberley Yap (MAL) auf, die dann mit Heubach 20 Kilometer lang ein Trio bildeten. Während Yap (2., 3:09:25 Std.) und Moutett (3.; 3:09:34 Std.) schnell wechselten und den Kampf um Platz zwei in einem Sprintfinale entschieden, blieb die Deutsche von Krämpfen geplagt in der Wechselzone zurück. Heubach mit Krämpfen auf Rang vier „Schon nach zwei Drittel der Radstrecke habe ich Krämpfe im rechten Bein bekommen, da hat sich die Mitteldistanz in der Vorwoche doch deutlich bemerkbar gemacht. Beim Wechsel sah es sogar nach einem DNF aus, doch dann habe ich versucht das Rennen ins Ziel zu bringen,“ erklärte Heubach gegenüber tri2b.com. Die Ambergerin, die im Vorjahr beim IM Lanzarote und IM Switzerland jeweils Dritte wurde, verfehlte in Putrajaya so auf Rang vier (3:18:39 Std.) das Podium.