POWERMAN Zofingen: Vansteelant gelingt erster Sieg

von Powerman Zofingen für tri2b.com | 21.08.2005 um 21:01
Nun endlich hat es Benny Vansteelant gepackt: Der Belgier holte sich im dritten Anlauf in Zofingen die Duathlon-Weltmeisterschaft. Er verwies bei nasskalten Bedingungen seinen Landsmann Koen Maris um fast zehn Minuten auf Rang zwei ...

Im dritten Anlauf gelang dem 29-jährigen Belgier Benny Vansteelant bei den POWERMAN Duathlon-Weltmeisterschaften in Zofingen (SUI) der erste Sieg. Bei den Frauen ging die Goldmedaille wie im Vorjahr an die Ungarin Erika Csomor. Bei typischem, nasskalten Wetter in Zofingen demonstrierte Vansteelant in Abwesenheit der besten Schweizer Langdistanzduathleten - Olivier Bernhard und Stefan Riesen sind verletzt - von Beginn an seine Stärke. „Mister Duathlon“ führte im ersten Lauf über zehn Kilomter die Spitzenruppe an und setzte sich mit seinem Landsmann Koen Maris an die Spitze auf den folgenden Radrunden. Koen Maris konnte bis zur Hälfte der Radstrecke folgen, dann vergrösserte Vansteelant den Abstand bis zum zweiten Wechsel auf 3:42 Minuten. Dahinter waren nach den drei anspruchsvollen kupierten Radrunden die Zeitabstände bereits auf über 15 Minuten angewachsen. Fehlender Titel nach hartem Stück Arbeit Auf den zwei Laufrunden zum Heiteren und zurück ließ Vansteelant nichts mehr anbrennen und baute seinen Vorsprung auf Maris auf fast zehn Minuten aus. Der Amerikaner Josh Beck lief von Rang acht noch auf den Bronze-Platz. "Das war ein hartes Stück Arbeit. Dass ich im Vorfeld wiederholt zu Trainingszwecken nach Zofingen kam, zahlte sich aus", meinte der weltbeste Duathlet seiner Generation. Der Sieg in Zofingen hatte dem 29-jährigen Vansteelant in einem von zahlreichen Duathlon-EM- und WM-Titeln geprägten Palmarès noch gefehlt. Bester Deutscher im Rennen der Männer wurde Dirk Strothmann. Der Duathlon-Spezialist aus dem Teutoburger Wald beendete das Rennen als Fünfter. Erika Csomor mit starkem Finale erneut zum Titel Bei den Frauen zeigte Jess Dreskau Petersson (GBR) nicht nur im ersten Lauf, dass sie die stärkste Läuferin im Feld ist. Auf der Radstrecke fuhr zunächst die Triathlon Langdistanz- Weltmeisterin von 2004, Tamara Kozulina, gemeinsam mit Ulrike Schwalbe (Duathlon Landdistanz Weltmeisterin 2004) an der Spitze. Schwalbe übernahm ab Kilometer 30 für zwei Runden die alleinige Spitze, die sie aber an Maja Jacober abgeben musste. Doch die Schweizerin konnte den Vorsprung von 4:50 Minuten nicht nach Hause laufen und musste zunächst Csomor, dann Dreskau Petersson und in Sichtweite der Powerman Arena noch Tamara Kozulina passieren lassen. Sigrid Lang belegte als beste Deutsche Rang sieben. Das Zusatzpreisgeld von 5.000 US-Dollar für den Overallsieg, die Frauen waren 56 Minuten vor den Männern gestartet, ging an Vansteelant. Altstar Kenny Souza, Sieger 1990 und Zweiter 1992, kehrte noch einmal zurück nach Zofingen und wurde als 40-Jähriger Gesamt-38ter. Der 64-jährige Willy Erisman, der bislang keine Teilnahme in Zofingen verpasst hatte, lief seinem 17. Finish entgegen.