Race-Rundschau: Richtig Winter bei der Wintertriathlon WM in Norwegen, Teilnehmer stirbt beim Ironman 70.3 Davoa

von tri2b.com | 27.03.2023 um 10:10
Der Rennrückblick auf das vergangene Triathlon-Wochenende mit der Winterduathlon und Wintertriathlon WM in Norwegen, dem Weltcup Auftakt in Neuseeland, dem Europacup im portugiesischen Quarteira und den Ironman 70.3-Konkurrenzen im australischen Geelong und Davoa auf den Philippinen, wo ein Teilnehmer nach einer Herzattacke beim Schwimmen verstorben ist.


Ironman 70.3 Geelong und Davoa

Der Neuseeländer Mike Phillips (Siegerzeit: 3:40:00 Stunden) hat beim Ironman 70.3 Geelong den einheimischen Australiern die Show gestohlen. Phillips, der Anfang März den Ironman Neuseeland gewann, siegte vor den beiden Australiern Steven McKenna (3:40:39) und Nicholas Free (3:41:57). Bei den Frauen durften die Aussies hingegen jubeln. Grace Thek (4:10:10) gewann vor der eingebürgerten Radka Kahlefeldt (4:12:09). Die Niederländerin Lotte Wilms (4:14:28) konnte ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen und wurde Dritte.

In Davoa auf den Philippinen durfte sich der Portugiese Filipe Azevedo und Sarah Crowley aus Australien über die Siege freuen. Azevedo (3:51:10) triumphierte mit einer guten Minute Vorsprung vor dem Serben Ognjen Stojanovic (3:52:29). Tuan Chung Chang (3:57:13) aus Taipeh folgte auf Rang drei. Crowley (4:20:15) setzte sich in einer Laufentscheidung gegen die US-Amerikanerin Lauren Brandon (4:22:50) durch. Das Podium komplettierte Lottie Lucas (4:25:10) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Bis zur 75-km Marke tauchte auch der Rostocker Michael Raelert im Ironman-Ergebnistracker auf, der zu diesem Zeitpunkt acht Minuten hinter dem späteren Sieger Azevedo zurücklag.

Überschattet wurde das Rennen durch den Tod eines Teilnehmers. „„Wir sind zutiefst traurig, den Tod eines Rennteilnehmers beim Ironman 70.3 Davao zu bestätigen. Der Athlet benötigte während des Schwimmens medizinische Hilfe und wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, wo er behandelt wurde“, sagten die Organisatoren in einer Erklärung. Insgesamt hatten knapp 1700 Athletinnen und Athleten an den Wettbewerben in Davoa City teilgenommen. Laut dem Nachrichtenportal sunstar.com soll es sich bei dem Verstorbenen um einen 49-Jährigen handeln, der beim Schwimmen einen plötzlichen Herztod erlitten hatte.

 

Wintertriathlon WM in Skeikampen

 

Bei tiefwinterlichen Bedingungen gingen am Wochenende die Wettbewerbe der Wintertriathlon WM im norwegischen Skeikampen über die Bühne.

Den WM-Titel im Wintertriathlon sicherte sich der Norweger Hans Christian Tungesvik (Siegerzeit 1:40:17 Stunden), der im abschließenden Skilanglauf seine direkten Kontrahenten Marek Rauchfuss (CZE/1:41:30) und Franco Pesavento (ITA/1:42:14) auf die Plätze zwei und drei verweisen konnte. Deutlich überlegener fiel der Sieg der Südtirolerin Sandra Mairhofer (2:00:09) aus, die schon vor dem abschließenden Skilanglauf durch starke Lauf- und Bike-Splits deutlich in Führung lag. WM-Silber ging an Ingrid Lorvik (NOR/2:04:31), WM-Bronze an die Österreicherin Carina Wasle (2:08:44).

Lorena Erl, die einzige DTU-Starterin im Elitefeld, wurde Sechste. Der Partnerin von Sebastian Neef, der krankheitsbedingt auf einen Einzelstart verzichten musste, fehlten auf den Bronzeplatz nur knapp drei Minuten. Erl hatte bereits am Freitag auch das Duathlon-Rennen bestritten, wo sie ebenfalls Sechste wurde. Die Siege im Winterduathlon gingen mit Julie Meinicke und Jorgen Baklid beide nach Norwegen.

Den WM-Titel in der Mixed-Relay sicherten sich am Abschlusstag das italienische Duo Franco Pesavento und Sandra Mayrhofer (1:00:15 Stunden), gefolgt von Norwegen (1:01:12) und Rumänien (1:02:11). In der Staffel trat Sebastian Neef dann zusammen mit seiner Freundin Lorena Erl an und belegten hinter dem schwedischen Team Rang fünf.

>> Bilder von der Wintertriathlon WM 2023 in Skeikampen ...

 

Europacup Quarteira

Der Norweger Vetle Bergsvik Thorn (Siegerzeit: 1:46:36) hat das Europacup-Rennen im portugiesischen Quarteira über die Olympische Distanz vor dem Schweizer Fabian Meeusen (1:46:38) und dem Portugiesen Joao Pereira gewonnen (1:46:41). Bester DTU-Athlet war Jan Diener (1:47:15) auf Rang neun, der damit knapp vor Jonas Osterholt (11./1:47:30) und Ironman Hawaii-Sieger Gustav Iden (14./1:47:35) lag.

Bei den Frauen gab es durch Cassandre Beaugrand (1:56:29) und Andrey Merle (1:57:18) einen französischen Doppelerfolg. Rang drei sicherte sich die Luxemburgerin Jeanne Lehair (1:57:36). Katharina Möller (2:01:25) war auf Rang 14 die bestplatzierte DTU-Athletin.

 

Weltcup New Plymouth

In New Plymouth auf der neuseeländischen Nordinsel startete mit einem Sprint die Triathlon Weltcup-Saison 2023. Vier der sechs Podestplätze blieben dabei in Neuseeland. Der Olympiadritte von Tokio, Hayden Wilde (55:57 min) gewann überlegen vor seinem Landsmann Tayler Reid (56:32) und Ricardo Batista (56:32) aus Portugal. Mit Nicole Van Der Kaay (1:02:57 Stunden) und Ainsley Thorpe (1:03:06) gab es auch bei den Frauen einen neuseeländischen Doppelsieg. Rang drei erkämpfte sich die Norwegerin Solveig Lovseth (1:03:14).