Race-Vorschau: Ironman-Rennen auf Cozumel und in Arizona, Laguna Phuket Triathlon zurück

Ironman Cozumel mit Ex-Siegerin Svenja Thoes und Langdistanz Rookie Anne Reischmann

Auf der mexikanischen Urlaubsinsel Cozumel geht es am Sonntag um je zwei Kona-Slots. Ein Jahr nachdem dort der Norweger Kristian Blummenfelt bei seinem Langdistanz-Debüt eine vieldiskutierte 7:21:12 aufstellte ist auch diesmal viel Qualität am Start. So führt Challenge Roth-Sieger Magnus Ditlev das Männerfeld an, der nach seinem dritten Platz bei der Ironman 70.3 WM nun zum Saisonabschluss noch ein weiteres Topergebnis einfahren will. Zur namhaften Konkurrenz des Dänen zählen u.a. der Belgier Pieter Heemeryck, Rudy von Berg (USA) und Tyler Butterfield (BMU). Mit Dominik Sowieja und Felix Hentschel sind auch zwei aussichtsreiche Deutsche dabei. Sowieja überzeugte in dieser Saison bereits mit Rang vier beim Ironman Lanzarote und Rang drei beim Ironman Vitoria Gasteiz, wo er das Kona-Ticket nur denkbar knapp verfehlte. Für Felix Hentschel, dem Roth-Dritten von 2021, ist das Rennen eine Standortbestimmung nach einer verletzungsbedingt ausgefallenen Sommersaison.

Bei den Frauen ist mit der Schwedin Sara Svensk die Vorjahressiegerin mit dabei. Die mögliche Titelverteidigung dürfte aber alles andere als ein Spaziergang werden. Vor allem ihre Landsfrau Lisa Norden dürfte nach ihrem fünften Platz beim Ironman Hawaii bereit für weitere Topresultate sein.

Zurück auf Cozumel ist auch Svenja Thoes. Die Saarländerin, die dort 2018 ihr erstes Ironman-Rennen als Profiathletin gewinnen konnte, war in dieser Saison bereits in Nizza und Cervia erfolgreich. Kona ließ Thoes dann aus wirtschaftlichen Gründen aus und könnte so jetzt durch die etwas längere Wettkampfpause mit der entsprechenden Frische an ihre bisherigen starken Saisonresultate anknüpfen.Die zweite deutsche Profiathletin ist Anne Reischmann. Die Ravensburgerin, vor drei Wochen Zehnte bei der 70.3 WM in St. George, hat sich das Rennen auf der im karibischen Meer gelegenen Urlaubsinsel für ihre Langdistanz-Premiere ausgesucht.

Ironman Arizona mit Ruben Zepuntke und Fabian Reuter

Am Sonntag gibt es beim Ironman Arizona in Tempe wieder ein komplettes Profirennen, mit einer Frauen- und Männerkonkurrenz. Zuletzt war dies 2018 der Fall. Beide Felder sind sowohl quantitativ und qualitativ gut besetzt, wobei vor allem Athletinnen und Athleten aus Nordamerika die Chance nutzen wollen sich frühzeitig für den Ironman Hawaii 2023 zu qualifizieren. So werden je zwei Kona-Slots vergeben. Außerdem ist das Rennen mit 100.000 US-$ dotiert.

Das Männerfeld wird angeführt vom US-Amerikaner Ben Kanute, der vor drei Wochen mit Rang zwei bei der Ironman 70.3 WM in St. George überraschte und sich nun erstmals auf die Langdistanz wagt. Konkurrenz gibt’s aus dem eigenen Lager genug. So tauchen u.a. Sam Long, Matt Hanson, Justin Metzler und Matt Russell in der Startliste auf. Mit dem Briten Joe Skipper, dem Dänen Kristian Hogenhaug und dem Belgier Bart Aernouts sind aber auch bekannte Gesichter aus der europäischen Triathlon-Szene dabei.

Gut in Szene setzen wollen sich in Tempe auch Ruben Zepunkte, der bei der Ironman 70.3 WM in St. George unter seinen Möglichkeiten blieb, nachdem ihm im direkten Vorfeld eine Erkältung plagte, und auch Fabian Reuter.

In der Frauenkonkurrenz dürften vor allem das US-Quartett Skye Moench, Sarah True, Lauren Brandon und Danielle Lewis für den Sieg in Frage kommen. Gleiches gilt für die Kanadierin Jen Annett. Die einzige gemeldete Europäerin ist die Schweizerin Melanie Baumann.

Laguna Phuket Triathlon mit Michael Raelert und Ruedi Wild

Nach einem Jahr Pause ist am Sonntag auch Asiens Triathlon Klassiker zurück auf der Rennbühne. Die Veranstalter vermelden ein komplett ausgebuchtes Starterfeld. Im Hauptrennen über 1,8 km Schwimmen, 55 km Radfahren und 12 km Laufen treffen bei den Profis zwei Triathlon-Generationen aufeinander. So messen sich die Phuket Triathlon-Legenden Massimo Cigana (4 Siege), Ruedi Wild (3 Siege) und Michael Raelert (3 Siege) mit jüngeren aufstrebenden Athleten. Bei den Frauen trifft die Britin Emma Pallant-Browne, auf Amelia Watkinson aus Neuseeland und die beiden Australierinnen Kirra Seidl und Dimity-Lee Duke