Race-Vorschau: Wintertriathlon-WM in Norwegen und Weltcup-Auftakt in Neuseeland

von tri2b.com | 22.03.2023 um 08:39
Das letzte Rennwochenende im März findet mit dem Triathlon-Weltcup-Auftakt in New Plymouth und den Ironman 70.3 Konkurrenzen in Geelong und Davoa vor allem fernab der Heimat statt. Doch auch auf europäischem Boden ist Race-Action geboten. Bereits am Freitag startet im norwegischen Skeikampen die Winterduathlon- und Wintertriathlon WM 2023.

 

Wintertriathlon WM: Italiener Pesavento der Gejagte

Die ersten WM-Medaillen der Triathlon-Saison 2023 werden am kommenden Wochenende in Norwegen vergeben. Im Skiresort Skeikampen, gut 30 km nördlich der Olympiastadt Lillehammer gelegen, steht die Winterduathlon- und Wintertriathlon WM auf dem Programm.

Los geht es am Freitag mit den Duathlon-Wettbewerben, wobei für die Eliteklassen je 2x 3 km Laufen und 5 km Skilanglauf auf dem Programm stehen. Um die Einzel WM-Medaillen im Wintertriathlon in der Elite geht es am Samstag, bevor am Sonntag die Agegrouper an der Reihe sind und die Mixed Relay anschließend den Abschluss bildet.

Im Winterduathlon wird das Männerfeld vom italienischen Titelverteidiger Franco Pesavento angeführt, der u.a. auf den starken Norweger Hans Christian Tungesvik und den im Allgäu wohnenden gebürtigen Regensburger Sebastian Neef trifft. Bei den Frauen will die Norwegerin Ine Skjellum ihren Titel verteidigen. Sie trifft u.a. auf die österreichische Cross-Spezialistin Carina Wasle und die Deutsche Lorena Erl.

In die Wintertriathlon-Entscheidung (je 2x 4 km Laufen, 6,2 km Mountainbike, 6,2 km Skilanglauf) geht der Italiener Pesavento ebenfalls als Titelverteidiger. Allerdings ist die Konkurrenz um einiges größer. Gute Chancen auf die Medaillenränge haben vor allem sein Landsmann Giuseppe Lamastra, der Tscheche Marek Rauchfuss (WM-Zweiter 2022), der Norweger Tungesvik (Weltmeister 2021) und auch Sebastian Neef, der im Vorjahr bei der WM in Andorra als Vierter knapp am Podium vorbeigeschrammt war. Große Favoritin auf dem WM-Titel bei den Frauen ist die Südtirolerin Sandra Mairhofer. Die deutschen Farben vertritt wie schon im Duathlon Lorena Erl.

In den Altersklassen-Wettbewerben gehen eine ganze Reihe deutscher Athletinnen und Athleten mit Medaillenchancen an den Start.

 

World Triathlon Cup New Plymouth: Olympia 2024 im Blick

Mit einem Sprintrennen über 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen startet im neuseeländischen New Plymouth die neue Weltcup-Saison. Die Starterfelder werden erwartungsgemäß von den Athletinnen und Athleten aus Down Under angeführt. So schicken die Neuseeländer gleich elf Athletinnen ins Rennen, wobei Nicole Van der Kaay als 40. im World Ranking die derzeit bestplatzierte ist. Aus Deutschland taucht Céline Kaiser in der Startliste auf.

Bei den Männern führt vor heimischem Publikum der Olympia-Dritte Hayden Wilde das Feld an. Seine ärgsten Konkurrenten könnten der Australier Jacob Birtwhistle und Tyler Mislawchuk aus Kanada werden.

 

Ironman 70.3 Geelong: Australier fast unser sich

Der Ironman 70.3 Geelong im australischen Bundesstaat Victoria ist seit 2014 fester Bestandteil des Ironman-Rennkalenders. Das Männerfeld führt Steven McKenna, Sieger von 2021, an. Der Australier zählt zusammen mit seinen Landsleuten Mitch Kibby und Caleb Noble zum engen Favoritenkreis. Einziger Neuseeländer im Elitefeld ist Mike Phillips, der Anfang März den Ironman New Zealand in Taupo gewann. Außerdem hat der US-Amerikaner Kevin Collington gemeldet.

Bei den Frauen tritt die Niederländerin Lotte Wilms als Titelverteidigerin an. Zu den aussichtsreichen Jägerinnen zählt ein australisches Trio mit Grace Thek, Radka Kahlefeldt und Penny Slater.

 

Ironman 70.3 Davoa mit Michael Raelert?

Der zweite Ironman 70.3-Schauplatz des Wochenendes mit einem Profifeld ist Davoa auf den Philippinen. Im Feld der Männer sticht vor allem der Name Michael Raelert heraus. Als Topfavorit dürfte von der Papierform aber der Portugiese Filipe Azevedo ins Rennen gehen. Das kleine Elite-Frauenfeld ist mit Sarah Crowley, Dimity-Lee Duke (beide AUS), Ai Ueda (JPN), Lauren Brandon (USA) und der Französin Julie Iemmolo äußerst stark besetzt.