Raceticker: Dreimal Challenge Triathlon, Sebastian Kienle gewinnt im Baskenland

von tri2b.com | 12.06.2023 um 11:02
Mit der Challenge Geraardsbergen, der Challenge Wales und der neu hinzugekommenen Challenge Cagnes-sur-Mer standen am Wochenende gleich drei Rennen der Challenge Family mit Profifeldern auf dem Programm. Außerdem war Sebastian Kienle zwei Wochen vor seinem Start bei der Challenge Roth beim Zarauzko Triathloia im Einsatz. Außerdem kürten die Crosstriathleten ihre Xterra-Europameister in Belgien. Mehr in unserem Raceticker und den Ergebnissen.

 

Xterra EM: Sebastian Neef auf Rang acht im belgischen Namur

 

Beim Xterra Belgium in Namur, zugleich Teil des neu gegründeten Xterra-Weltcups, ging es auch um die EM-Titel. Nach 1,5 km Schwimmen, 35 km MTB und 10 km Traillauf hieß der Sieger bei den Männern Felix Forissier. Der Franzose siegte in 2:21:21 Stunden mit über drei Minuten Vorsprung vor seinem Bruder Arthur Forissier (2:34:33) und der spanischen Crosstriathlon-Ikone Ruben Ruzafa (2:34:58). Ein starkes Rennen zeigte auch der Wahlallgäuer Sebastian Neef, der beim Schwimmen und auf dem Mountainbike in Schlagdistanz zum Podium lag, beim abschließenden Lauf aber auf Rang acht zurückfiel. Zweitbester Deutscher war der Trierer Jens Roth auf Rang 17.

Der Sieg bei den Frauen ging an die Schweizerin Loanne Duviosin, die sich in 2:57:11 Stunden knapp vor der Südtirolerin Sandra Mayrhofer (2:58:14) durchsetzen konnte. Die Entscheidung zugunsten Duviosins fiel dabei auf dem MTB-Kurs, wo sie Mayrhofer knapp drei Minuten abnehmen konnte. EM-Bronze ging an die Französin Alizée Paties (2:59:47).

Zum Abschluss des Xterra-Wochenendes in Namur standen noch die Short-Track-Wettbewerbe (400 m Schwimmen, 7,3 km MTB, 2,6 km Traillauf) auf dem Programm. Bei den Männern gewann Arthur Forissier in 37:39 min knapp vor dem Dänen Jens Emil Sloth Nielsen (37:48) und dem Franzosen Maxim Chane (37:54). Bei den Frauen war Sandra Mayrhofer in 44:05 min die Tagesschnellste. Alizée Paties (44:47) und ihre Landsfrau Solenne Billouin (45:03) komplettierten das Podium.

 

Challenge Geraardsbergen: Ruben Zepuntke auf Rang fünf

Fällt der Name Geraardsbergen, dann schießen einem sofort die Bilder der Flandern-Rundfahrt in den Kopf, die in früheren Jahren über die gefürchtete kopfsteingepflasterte Mauer von Geraardsbergen ging, die auch beim belgischen Challenge Rennen natürlich wieder im Programm war.

Mit Menno Koolhaas (3:55:27) jubelte am Ende ein Niederländer, der sich deutlich vor dem Serben Ognjen Stojanovic (3:59:35) und dem Briten Joe Skipper (4:01:21) durchsetzen konnte. Hinter dem besten Belgier Jonathan Wayaffe platzierte sich Ruben Zepuntke auf Rang fünf, der im abschließenden Lauf noch aus den Podiumsrängen herausfiel. Bei den Frauen ging der Sieg an die Italienerin Margie Santimaria (4:32:07), die sich beim Radfahren von ihrer ärgsten Widersacherin Emma Bilham (SUI/4:34:28) absetzen konnte. Mit Marta Bernardi (4:39:28) schaffte es eine weitere Italienerin aufs Podium.

 

Challenge Cagnes-sur-Mer: Siege an Mennesson und Simmonds

William Mennesson holte sich in 4:09:48 Stunden den Premierensieg bei der Challenge Cagnes-sur-Mer an der französischen Côte d’Azur. Der Franzose siegte deutlich vor dem Australier Nicholas Free (4:15:10) und seinem Landsmann Nathan Guerbeur (4:16:03).

Das Rennen der Frauen gewann die Schweizerin Imogen Simmonds in 4:43:03 Stunden mit großem Vorsprung vor der Italienerin Giorgia Priarone (5:01:39) und der Deutschen Lina-Kristin Schink (5:09:27).

Challenge Wales: Viele Briten und eine Australierin

Bei der Challenge Wales war es die Australierin Renee Kiley (4:45:42), die mit ihrem dritten Platz zwei komplett britische Siegerpodien verhinderte. Gegen die Siegerin Lucy Byram (4:25:07) und die zweitplatzierte Lizzie Rayner (4:37:26) war aber auch Kiley chancenlos. Den Sieg bei den Männern schnappte sich Thomas Bishop (3:56:28) vor Harry Palmer (4:03:50) und Liam Lloyd (4:09:35).

 

Sebastian Kienle gewinnt Challenge Roth-Generalprobe in Spanien

Sebastian Kienle hat das Siegen nicht verlernt. Beim Zarauzko Triathloia im spanischen Baskenland gelang dem 38-jährigen mit dem Sieg über die Mitteldistanz (2,9 km Schwimmen, 80 km Radfahren, 21,1 km Laufen) eine geglückte Generalprobe für die in zwei Wochen anstehende Challenge Roth.

Unweit des Stammsitzes seines langjährigen Ausrüsters Orca dominierte Kienle in Zarautz am Golf von Biskaya den Rennverlauf. Nach dem Schwimmen noch auf Position 13, arbeitete sich der deutsche Triathlonprofi mit der zweitbesten Radzeit nach vorne und machte anschließend mit der Laufbestzeit (1:08:16) alles klar. Im Ziel hatte Sebastian Kienle nach 3:49:40 Stunden über viereinhalb Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Spanier Kevin Tarek Vinuela Gonzalez (3:54:15). Sein Landsmann Pello Osora Gutierrez (3:54:50) wurde Dritter. Mit dabei war mit Eneko Llanos auch das spanische Triathlon-Urgestein, der nach dem Schwimmen sogar knapp vor Kienle lag und das Rennen auf Rang fünf beendete.

Bei den Frauen sorgte die Spanierin Sara Perez Sala in 4:22:42 für einen Heimsieg.