Spencer Smith und Katja Schumacher gewinnen den IRONMAN Florida 2001

Beim IRONMAN Florida haben sich etliche Age-Grouper, die 35 Minuten nach den Profis gestartet sind, auf die vorderen Ränge der Gesamtwertung geschoben, daher mussten wir unsere ursprüngliche Ergebnisliste bei den Frauen korrigieren. Der Dominator des IRONMAN Florida 2001 heißt Spencer Smith. Mit überzeugender Bravour konnte der Weltmeister über die Kurzstrecke von 1993 und 1994 in Panama City der gesamten Konkurrenz davonfliegen. Bei den Frauen arbeitete sich Katja Schumacher konsequent an die Spitze, und gab das einmal Erreichte bis ins Ziel nicht mehr ab. Einsames Rennen für Smith an der Spitze Smith, der bereits im Vorfeld als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für einen Sieg gehandelt wurde, dominierte das Rennen von Anfang an. Als Zweiter stieg er aus dem Wasser, mit nur 3 Sekunden Rückstand auf den schnellsten Profi, Alec Rukosuev. Von da an war es ein einsames Rennen an der Spitze für Smith. Gegen Ende der Radstrecke hatte er seinen Vorsprung auf über sieben Minuten ausgebaut. Ein Trio mit Olivier Bernhard, Tony DeBoom und Dave Harju machte sich auf die Verfolgung. Doch Smith erlaubte sich auch beim abschließenden Marathon keinen Einbruch. In 2:52:07 absolvierte er die 42,195 Kilometer in der zweitschnellsten Zeit des Tages. Schneller war nur Tony DeBoom, der mit 2:50:26 zwar näher an Smith herankam, ihn aber nie gefährden konnte. Olivier Bernhard brachte mit einer konstanten Leistung seinen dritten Platz sicher ins Ziel. Joanna Zeiger anfangs in Front Bei den Frauen sah zunächst alles nach einem ähnlich dominanten Rennen für Joanna Zeiger aus. Als schnellste Schwimmerin konnte sie mit den Männern mithalten, kam als Vierte insgesamt und damit mit großem Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen aus dem Wasser. Auch auf dem Rad zog sie davon, ehe sie nach rund 70 Meilen zurückfiel. Wie sich später herausstellte, hatte sie enorme Rückenprobleme, die so stark waren, daß sie sich beim Laufen nach 13 Meilen massieren lassen mußte. Katja Schumachers Chance Damit kam die Show von Katja Schumacher. Zunächst zog sie problemlos an Zeiger vorbei und arbeitete konsequent auf dem Fahrrad. Mit der schnellsten Splitzeit erreichte sie als erste Frau die Wechselzone. Der anschließende Marathon, ebenfalls in der schnellsten Zeit (3:16) gelaufen, sicherte ihr den Sieg. Hinter ihr konnte die Amerikanerin Maryellen Powers noch an Joanna Zeiger vorbeiziehen, die trotz großer Rückenschmerzen finishte. Die Deutsche Katja Mayer, lange Zeit noch auf Rang fünf liegend, mußte auf den letzten Kilometern des Marathons aufgeben. UPDATE Überraschenderweise konnte sich zwei Athletinnen aus den Altersklassen, die 35 Minuten nach den Profis gestartet sind, in der Gesamtwertung der Frauen noch vor Joanna Zeiger platzieren. Dadurch viel Zeiger auf Platz fünf zurück. Unsere Ergebnisliste haben wir entsprechend korrigiert. Ärgerlicher Rennverlauf für Sophie Delemer Die Französin Delemer lang auch wenige Kilometer vor dem Ziel noch sicher auf Platz zwei. Zwar hatte sie beim Radfahren zwei Strafen erhalten, wurde aber dennoch von den Offiziellen nicht am Weitermachen gehindert. Lange Zeit wurde beraten, ob Delemer nun disqualifiziert sei oder nicht. Trotz dem "roten X" auf ihrer Startnummer war sie immer noch im Rennen. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel entschlossen sich die Kampfrichter, sie aus dem Rennen zu nehmen. Sicherlich ein schwerer Schlag für die Athletin, wenn der zweite Gesamtrang so nah vor Augen liegt. Heiratsantrag auf der Ziellinie Glücklicher lief es da für Greg Kazmierski (12:55:03). Er kam mit einem Transparent um den Hals über die Ziellinie: "Rhonda, will U marry me". Allerdings war Rhonda nicht da ... aber Eisenmänner können sich auf ihr Publikum verlassen. Sofort stimmten die Zuschauer ein und riefen laut nach Rhonda, die dann auch tatsächlich erschien ... und in den Heiratsantrag einwilligte.