Strukturwandel: Triathlonligen sollen "gesund geschrumpft" werden
Ab 2006 verkleinert die DTU die Deutsche Triathlon Liga. Aus 20 Teams sollen 16 werden. Ein kompakteres Feld also, das nicht mehr so große Leistungsunterschiede in sich birgt. So jedenfalls begründet Gerd Lücker, verantwortlich für das Veranstaltungswesen in der DTU, die Entscheidung: "Die Differenzen zwischen den Teams sind zu groß. Das sportliche Niveau reicht in der Breite nicht aus." Auswirkungen hat die bevorstehende Verkleinerung bereits auf die kommende Saison. Es werden wie bisher sechs Mannschaften absteigen, jedoch nur zwei werden von unten nachrücken. Die sechs besten Zweitligisten werden Ende August in eine Relegationsrunde geschickt, aus der die zwei besten Mannschaften dann in die Deutsche Triathlon Liga aufsteigen. Aus den bisher sechs Staffeln der 2. Bundesliga sollen zwei werden: In den Regionen Nord und Süd werden dann je 18 Teams um Ligapunkte kämpfen. Für einen Verbleib in der neuen 2. Bundesliga ist am Ende der Saison 2005 ein Platz unter den ersten fünf in der bisherigen zweitobersten Wettkampfklasse erforderlich. Die verbleibenden Mannschaften sollen die insgesamt sechs Regionalligen in den verschiedenen Verbandgebieten bilden. Die Kosten für die neue 2. Bundesliga werden steigen, kündigte die DTU bereits an. Mit den weiteren Anfahrten zu den einzelnen Veranstaltungsorten und auch einer wahrscheinlich erhöhten Lizenzgebühr wird auf die Teams ein finanzieller Mehraufwand zukommen. Noch ist die Umstrukturierung der Ligen in der Vorbereitungsphase, sie ist dennoch beschlossene Sache. Zu den Details will die DTU in den kommenden Monaten mit den Landesverbänden weitere Gespräche führen. Lücker hofft "auf viel Verständnis und eine gute Zusammenarbeit mit den Landesverbänden." Sinn der Neustrukturierung sei eine größere Ausgewogenheit und Ausgeglichenheit der Ligen. Damit soll die Vermarktung der Liga in Zukunft besser gelingen, glaubt die DTU.
