Triathlon-Bundesliga: Witten und Darmstadt vorne

Wittener Herren setzen sich in Frankfurt durch - Darmstädter Frauen gewinnen überraschend Mit dem Erfolg des Wittener asics-Team bei den Herren und Compex-Team Darmstadt bei den Frauen endete am Sonntag der zweite Wettkampf der Triathlon-Bundesliga in Frankfurt/Main. Mit Platzziffer 61 setzten sich die Wittener deutlich vor dem Hansgrohe-Team Schramberg (93) und dem TSV Obergünzburg Tri (106) durch. Mit dem neuen Deutschen Meister Daniel Unger (1:42:31), Kris Gemmel (4.; 1.43:56), Stefan Vuckovic (6. 1:44:36) und Christian Billau (9.; 1:46:15) konnte der Sportliche Leiter Richard Gutt gleich vier Athleten unter den Top-Ten platzieren. Xavier Llobet (39.; 1:49:46) komplettierte das Team. „Mir war klar, dass diese Mannschaft gewinnen kann“, freute sich Daniel Unger nicht nur über den Einzelerfolg. Pech hatte der Wittener Kris Gemmel, der in aussichtsreichster Position in einen Radunfall verwickelt wurde. „Ich hätte hier sicher auch gewinnen können, so der knappe Kommentar des enttäuschten Neuseeländers. Dem Hansgrohe-Team reichte ein überragender Shane Reed diesmal nicht zum Gesamtsieg. „Es war ein schwerer Wettkampf. Solange ich in Deutschland bin, war das der heißeste Tag“, litt nicht nur der Australier unter den Temperaturen. Damit scheint bei den Herren der Titelkampf wieder offen. Anja Heil (Compex Team DSW Darmstadt) durfte sich nicht nur über die Deutsche Vizemeisterschaft freuen, sondern führte ihr Team in Frankfurt zum Gesamtsieg. „Eigentlich ist es nicht so gut wie in den letzten Wettkämpfen bei mir gelaufen. Daher bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden“, so Anja Heil. Heil überquerte nach 1.54:36 Stunden die Ziellinie. Ewa Dederko (9.; 1:59:27) und Nicole Best (25.; 2:05:33) sorgten mit Platzziffer 36 für den unerwarteten Erfolg. Serienmeister Witten musste sich, wie schon in Gladbeck, erneut mit dem zweiten Platz begnügen. Kersten Lohmeyer (10.; 1:59:57), Antje Christ (14.; 2.02:32) und Yvonne Krömker (20.; 2:03:41) mussten sich mit Platzziffer 44 deutlich geschlagen geben. Ursächlich war dafür sicher auch der Ausfall von Ina Reinders, die gleich zu Beginn der Laufstrecke passen musste. „Ich habe mich zunächst sehr gut gefühlt, doch nach wenigen Metern keine Luft mehr bekommen“, so Reinders, die schließlich für das Streichresultat verantwortlich war. Bayer Uerdingen unterstrich mit dem dritten Rang (Platzziffer 52) eindrucksvoll, dass der Sieg in Gladbeck keine Eintagsfliege war. Ute Mückel (7.; 1:57:11), Silvia Pepels (13.; 2:01.58) und Anke Melzig (32.; 2:08:20) liegen nach zwei Wettkämpfen mit Darmstadt und Witten in der Tabelle nun gleichauf. Ute Mückel vom aufsteiger Bayer U erdingen zeigte sich von der eignen Leistung überrascht. „Ich trainiere derzeit eigentlich nur für Roth. Ich kann mich auch nur bei meiner Gruppe bedanken, die mich mitgezogen hat. Ich habe erst in den letzten beiden Runden meinen Rhythmus gefunden. Mit fehlt einfach die Spritzigkeit“, so Mückel.