Triathlon Race-Rückblick: Svenja Thoes gewinnt Ironman France

von tri2b.com | 27.06.2022 um 09:39
Pickepack voll war der Triathlon-Rennkalender am letzten Juniwochenende. Neben dem Ironman Frankfurt, der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee und der Sprint DM in Berlin (über die wir gesondert berichtet haben) gab es noch eine ganze Reihe weiterer Highlights: Vom Ironman France in Nizza, der Ironman 70.3 EM Elsinore, über die Adventure Triathlons beim Austria xtreme und Swissman, bis hin zur World Triathlon Championship Series in Montreal. Hier ist unsere Zusammenfassung:

Ironman France: Svenja Thoes und Rudy Von Berg gewinnen in Nizza

Svenja Thoes hat sich in Nizza den zweiten Ironman-Sieg der Karriere gesichert. Thoes, die diese Woche ihren 31. Geburtstag feiert, legte den Grundstein zum Sieg mit einer herausragenden Radleistung in den Seealpen. Auf den 180 km fuhr sie über eine Viertelstunde schneller als ihre ärgsten Widersacherinnen Alexandra Tondeur (BEL) und Gabriela Zelinka (HUN), die am Ende Rang zwei und drei belegten. Thoes legte anschließend auch noch einen 3-Stunden-Marathon hin und siegte an der Promenade des Anglais in 9:18:48 Stunden.

Erfolgreich verlief auch die Langdistanz-Premiere von Rudy Von Berg. Der US-Amerikaner siegte in 8:24:26 Stunden vor den beiden Franzosen William Mennessson (8:27:42) und Arthur Horseau (8:35:06). Der Münchner Lukas Krämer belegte Rang sechs und war damit bester Deutscher an der Côte d’Azur

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Ironman 70.3 European Championship Elsinore: Titel für Daniel Baekkegard und Emma Pallant-Browne

Im dänischen Elsinore ging es auch in diesem Jahr wieder um die EM-Titel über die halbe Ironman-Distanz. In der Männerkonkurrenz gab es durch Daniel Baekkegard (3:40:11) und Miki Tagholt (3:42:12) einen dänischen Doppelerfolg. EM-Bronze sicherte sich der Spanier Pablo Dapena Gonzalez (3:44:25). Bei den Frauen setzte die Britin Emma Pallant-Browne ihre Erfolgsserie über die Mitteldistanz fort. Nach den Siegen bei der Challenge Riccione und den Ironman 70.3 Konkurrenzen auf Mallorca und in Luxembourg feierte Pallant-Browne (4:07:07) ihren vierten Sieg innerhalb von zwei Monaten. Die zweitplatzierte Australierin Ashleigh Gentle (4:08:44) lag lange Zeit gleichauf mit der Britin, bevor sie im Halbmarathon die entscheidenden Sekunden einbüßte. Rang drei ging mit India Lee (4:10:33) ebenfalls an eine Britin. Die Heidelbergerin Laura Jansen wurde Siebte.

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Ironman 70.3 Mont Tremblant

In Kanada stand nach zwei Jahren Pause in Mont Tremblant wieder ein 70.3-Rennen mit Profibeteiligung auf dem Programm. Am Ort der 70.3 WM von 2014 gab es durch Lionel Sanders (3:48:02) und Tamara Jewett (4:19:30) einen kanadischen Doppelsieg.

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World Triathlon Series Montreal

Im Eliminator-Format wurde im kanadischen Montreal das fünfte Rennen der World Triathlon Series 2022 ausgetragen. Starke Regenfälle hatten für Einschwemmungen und eine schlechte Wasserqualität im Schwimmgewässer gesorgt, wodurch die Vorläufe noch als Duathlon durchgeführt werden mussten. Zu den Finals konnte dann wieder geschwommen werden und es ging über dreimal 0,3 km Schwimmen, 7,2 km Radfahren und 2 km Laufen, wobei von den 30 Athlet*innen des 1. Finallaufs immer die 10 Letzten ausscheiden mussten. Bei den Männern setzte sich im 3. Finallauf der Brite Alex Yee (21:55) knapp vor Hayden Wilde (NZL/21:58) und Léo Bergere (FRA/21:59) durch. Bei den Frauen gewann die Britin Georgia Taylor-Brown (24:04) vor Cassandre Beaugrand (24:07) und ihrer Landsfrau Beth Potter (24:15). Deutsche Athletinnen und Athleten waren hier nicht am Start.

Zum Abschluss ging es noch um den WM-Titel in der Mixed Relay (4x 0,3 km Schwimmen, 6,6 km Radfahren, 1,5 km Laufen), den das französische Team (1:27:14) vor Großbritannien (1:27:37) und den USA (1:27:44) gewann. In der U23-Klasse war auch die DTU vertreten. Jaspar Ortfeld, Julia Bröcker, Fabian Schönke und Jule Behrens (1:25:40) gewannen Bronze und mussten sich nur Frankreich (1:24:07) und Großbritannien (1:24:06) geschlagen geben.

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Austria xtreme und Swissman

Die Woche um Sonnwend ist traditionell der Zeitpunkt für die superlangen Adventure-Triathlons beim Austria xtreme (3,8 km Schwimmen, 186 km Radfahren, 44 km Laufen), der von Graz bis zur Seilbahnstation der Dachsteinbahn führt und dem Swissman (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,2 km Laufen), der am Lago Maggiore startet und auf der Kleinen Scheidegg im Berner Oberland endet.

Schnellster Mann beim Swissman war der Norweger Hans Christian Tungesvik (11:24:00), schnellste Frau die Schweizerin Flora Colledge (13:31:47). Beim Austria extreme legte der Österreicher Dominik Weigl in 12:34 Stunden die Tagesbestzeit vor. Bei den Frauen legte die Deutsche Tanja Spielberger (14:16 Stunden) die Strecke am schnellsten zurück.

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Chiemsee Triathlon

Zurück im Rennkalender war am Wochenende nach zwei coronabedingten Absagen der Chiemsee Triathlon, der erstmals als Sommernachtsrennen am Samstagnachmittag gestartet wurde. Nachdem am Vortag ein kurzes Unwetter Teile der Wechselzone zerstört hatte und umgestürzte Bäume die Laufstrecke blockierten, konnten die Organisatoren mit einem Kraftakt und vielen freiwilligen Helfern die Strecke bis zum Startschuss wieder notdürftig herstellen.

Auf der Mitteldistanz gingen die Siege an den Gießener Vincent Größer (4:13:38) und die Mettenheimerin Katrin Esefeld (5:01:16).

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