Triathlon-Raceticker: Thoes wieder auf Ironman-Podium, Siege für Lehrieder und Schulz

von tri2b.com | 17.07.2023 um 09:27
Neben der Triathlon WM in Hamburg gab es am Wochenende noch einige weitere interessante Rennen. Svenja Thoes lief beim Ironman Vitoria-Gasteiz im spanischen Baskenland auf Rang zwei, Der zweimalige Paralympics-Sieger Martin Schulz gewann das World Triathlon Para Series-Rennen im walisischen Swansea und Carolin Lehrieder durfte beim Trumer Triathlon im Salzburger Land endlich mal wieder richtig jubeln. Unsere Race-Rundschau… .

Ironman Vitoria-Gasteiz: Svenja Thoes läuft auf Rang zwei nach vorne

Gurutze Frades hat sich beim Ironman Vitoria-Gasteiz in 8:46:18 Stunden den Sieg gesichert. Die 41-jährige Spanierin stürmte im Marathon von Rang vier noch ganz nach vorne. Rang zwei ging an Svenja Thoes (8:53:18) die sich ebenfalls im abschließenden Lauf noch nach vorne schieben konnte. Die Niederländerin Els Visser (9:09:00) wurde Dritte, nachdem sie das Rennen auf dem Rad überlegen angeführt hatte. Die Dänin Michelle Vesterby folgte auf Rang vier, die wie Visser bei Laufen viel Zeit verlor.

Das Männerrennen wurde als reine Altersklassen-Konkurrenz ausgetragen. Die Tagesbestzeit erzielte der Franzose Gwénael Changeon in 8:22:19 Stunden.

 

Ironman 70.3 Swansea: Justus Nieschlag mit DNF

Der Spanier Antonio Benito Lopez und die Britin Emma Pallant-Browne haben den Ironman 70.3 Swansea gewonnen. Lopez (Siegerzeit: 4:00:29) setzte sich nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen vor dem Belgier Dieter Comhair (4:03:13) und Jack Moddy (4:03:58) aus Neuseeland durch.

Mit einen DNF endete hingegen der Auftritt von Justus Nieschlag in Wales. Aufgrund von Magenproblemen, die eine Energieaufnahme behinderten, gab der 31-Jährige im Halbmarathon auf. Nieschlag hatte das Rennen nach dem Schwimmen angeführt, bevor ihn anschließend auf dem Rad ein Reifenschaden ausbremste.

Bei den Frauen komplettierten hinter der Siegerin Pallant-Browne (4:27:33) deren Landsfrau Nikki Bartlett (4:34:38) und die Dänin Sif Bendix Madsen (4:35:48) das Podium.

 

World Triathlon Para Series: Martin Schulz gewinnt in Swansea

Am Tag vor dem Ironman 70.3 war das walisische Swansea Austragungsort der World Triathlon Para Series, wobei die Wettbewerbe aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen als Aquathlon mit 0,75 km Schwimmen und 5 km Laufen ausgetragen wurden.

Martin Schulz siegte in 27:43 min vor dem Brasilianer Ronan Cordeiro (28:11) und dem Portugiesen Filipe Marques (28:31). Der zweimalige Paralympics-Sieger hat damit sieben seiner letzten acht internationalen Einzelrennen gewonnen. „Martin hat seine gute Form bestätigt“, sagte Bundestrainer Tom Kosmehl über den nach ein paar Wochen Rennpause ins internationale Renngeschehen zurückgekehrten Schulz.

Rang drei in der Startklasse PTS3 belegte Max Gelhaar. Er musste sich nach 35:41 min nur dem Spanier Daniel Molina (32:29) und dem Niederländer Nico Van Der Burgt (34:26) geschlagen geben, die sich auch bei der EM Anfang Juni vor dem Deutschen Meister platziert hatten. Gelhaar stand damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium bei einem WTPS-Wettbewerb. „Max hat an seine guten Leistungen der vergangenen Rennen angeknüpft“, bilanzierte Kosmehl.

Die Ränge vier und fünf erreichten Anja Renner (35:11) in der Klasse PTVI und Elke van Engelen (42:48) in der Klasse PTS4

 

Trumer Triathlon: Carolin Lehrieder gewinnt im Salzburger Land, Lukas Hollaus verabschiedet sich mit Streckenrekord

 

Die Würzburgerin Carolin Lehrieder und der Österreicher Lukas Hollaus haben die stark besetzte Mitteldistanz beim Trumer Triathlon (1,9 km Schwimmen, 88,5 km Radfahren, 21,1 km Laufen) im Salzburger Land gewinnen. Hollaus siegte in 3:50:08 Stunden vor den beiden Deutschen Tom Hug (3:50:49) und Wilhelm Hirsch (3:56:45) und unterbot dabei den seit dem Jahr 2021 bestehenden Streckenrekord von Patrick Lange (3:55:04) um fast fünf Minuten. „Es ist ein ganz spezieller Moment für mich. Ich war heuer das letzte Mal beim Trumer Triathlon am Start und dass es mit dem Sieg und sogar noch mit dem Streckenrekord klappt ist unglaublich.“, erklärte der 36-jährige Hollaus im Ziel, der seine Karriere nach dieser Saison beendet.

Vorjahressieger Ruben Zepuntke, der das Radfahren bestimmt hatte, fiel beim Laufen aus den Podiumsrängen und wurde Vierter, gefolgt von Michael Kalb.

Caro Lehrieder lieferte sich lange ein Duell mit der Österreicherin Lisa-Maria Dornauer. Erst im Halbmarathon setzte sich die Würzburgerin von ihrer Konkurrentin ab und siege in 4:34:29 Stunden. Dornauer (4:35:21) wurde Zweite, gefolgt von ihrer Landsfrau Katharina Loidl (4:48:04).