Weltcup: Deutsche Athleten an der Spitze (ITU Weltcup Lausanne 2001)

von Frank Wechsel / DTU für tri2b.com | 26.08.2001 um 08:35
Anja Dittmer erneut auf Platz drei - vier Deutsche unter den Top-Ten...

So erfolgreich wie schon lange nicht mehr präsentierten sich die Athletinnen und Athleten der Deutschen Triathlon-Union beim Weltcuprennen in Lausanne: Über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) wiederholte Anja Dittmer (SC Neubrandenburg) ihren dritten Platz von Tiszaujvaros/Ungarn vor einer Woche. Maik Petzold (SG Adelsberg) erreichte mit Platz vier sein bisher bestes Weltcup-Resultat. Insgesamt vier Deutsche konnten sich unter den Top-Ten behaupten. Schon beim Schwimmen hielten sich die beiden deutschen Athletinnen an der Spitze des Damenfeldes: Anja Dittmer und Barbara Kösser (DHfK Leipzig) kamen als Sechste und Neunte aus dem Wasser, sorgten auf der Radstrecke zeitweise für das Tempo der Spitzengruppe und hielten beim Laufen mit der Weltelite mit: Die Medaillenvergabe gestaltete sich schließlich wie vor einer Woche in Tiszaujvaros mit der Weltmeisterin Siri Lindley (USA) als Siegerin vor der Niederländerin Wieke Hoogzaard und einer erneut überglücklichen Anja Dittmer. Auch Barbara Kösser bestätigte mit Platz 10 das Ergebnis von Ungarn, wo sie Neunte geworden war. Ähnlich wie bei den Frauen gestaltete sich am mit 32 Grad heißesten Tag des Jahres in Lausanne das Männerrennen: Maik Petzold und Andreas Raelert (FIKO Rostock) beendeten die Schwimmstrecke auf den Positionen drei und fünf, hielten sich auf der selektiven Radstrecke in der Spitzengruppe und gingen zusammen mit 15 weiteren Athleten auf die Laufstrecke. Maik Petzold, der bereits vor sechs Wochen beim Weltcup in Lausanne mit Platz 7 sein Potenzial angedeutet hatte, hielt sich lange an zweiter Stelle und feierte am Ende mit Platz vier den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Auch der Olympia-Zwölfte Andreas Raelert meldete sich nach langer Krankheitspause mit Platz sechs in der Weltspitze zurück. Sieger wurde vor heimischem Publikum der Schweizer Reto Hug. "Wir haben unsere kontinuierliche Aufwärtsentwicklung der letzten Wochen fortgesetzt und zum Saisonende unsere Zugehörigkeit zur Weltspitze gezeigt", äußerte sich ein sichtlich zufriedener Bundestrainer Ralf Ebli nach den Rennen. "Bis Athen 2004 wollen wir uns weiter in der absoluten Weltspitze behaupten."