Weltcup Madrid: Franzmann und Raelert in den Top-Ten

von DTU Pressestelle für tri2b.com | 05.06.2005 um 18:55
Ganz im Zeichen der Bewerbung der spanischen Hauptstadt für die Olympischen Spiele 2012 stand das ITU World Cup-Rennen am 5.Juni 2005. Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften überzeugten deutsche Athleten mit zwei Top Ten-Platzierungen ...

Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in Potsdam am 18. Juni zeigten Joelle Franzmann und Andreas Raelert mit jeweils Platz 9 die besten Ergebnisse der deutschen Nationalmannschaft beim Weltcuprennen in Madrid. Nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen siegten die Portugiesin Vanessa Fernandez und der Brite Tim Don in einem hochbesetzten Rennen, das ganz im Zeichen der Bewerbung der spanischen Hauptstadt für die Olympischen Spiele 2012 stand. Franzmann ohne Kraft auf dem Rad Als Zweite nach dem Schwimmen musste Joelle Franzmann auf der Radstrecke schnell erkennen, dass sie gegen ihre Dauerrivalinnen Vanessa Fernandez (Portugal) und Annabel Luxford (Australien) heute machtlos war: Schon auf der ersten Runde verlor die Saarbrückerin den Anschluss an die beiden Führenden und reihte sich im großen Verfolgerfeld ein, zu dem auch ihre Teamkameradin Ricarda Lisk den Anschluss gefunden hatte. An der Spitze bauten Fernandes und Luxford ihren Vorsprung kontinuierlich auf 2:30 Minuten auf. Zum Beginn der Laufstrecke ließ die Portugiesin keinen Zweifel daran, dass sie auch den dritten Weltcup in Madrid für sich entscheiden wollte. Fernandes siegte in 2:06:18 Stunden mit mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung vor Luxford und der Spanierin Ana Burgos. Joelle Franzmann wurde Neunte, Ricarda Lisk 15. „Beim Schwimmen habe ich mich richtig gut gefühlt, aber auf dem Rad war ich von Beginn an kraftlos“, sagte Franzmann. „Ich muss mit diesem Ergebnis heute zufrieden sein.“ Raelert trennen 34 Sekunden von einem Podestplatz Bei den Herren fanden sich nach dem Schwimmen rund 40 Athleten in der großen Spitzengruppe zusammen, aus der nur der Belgier Axel Zeebroek ausbrechen konnte. In einem spannenden Finale nach einem zermürbenden Lauf bei 35 Grad Hitze konnte sich schließlich der Brite Tim Don erst 100 Meter vor dem Ziel gegen den Ukrainer Volodymyr Polikarpenko, den Schweizer Reto Hug und den US-Amerikaner Hunter Kemper durchsetzen. Andreas Raelert wurde mit 38 Sekunden Rückstand auf den Sieger Neunter. „Mehr war heute einfach nicht drin“, sagte der Olympia-Sechste nach dem Rennen. Christian Weimer wurde 19., Helge Mütschard 27., Christian Ruderer 39. und Steffen Justus 45. Der nächste Höhepunkt für die deutschen Elite-Triathleten werden die Deutschen Meisterschaften am 18. Juni in Potsdam (www.dm-triathlon.de) und der Heim-Weltcup am 6. und 7. August in Hamburg (www.holstencityman.de) sein.