Wildflower Triathlon: Altmeister Lessing siegt mit Streckenrekord

von TRIATHLON INFORMER/tri2b.com für tri2b.com | 01.05.2005 um 23:19
Simon Lessing (GBR) und Samantha McGlone (CAN) gewannen die traditionelle Mitteldistanz am Lake San Antonio (Kalifornien). Normann Stadler als Vierter und Tina Walter als Dritte feierten einen erfolgreichen Saisoneinstand ...

Der Hawaiisieger Normann Stadler belegte nach einer überzeugenden Rennvorstellung Rang vier beim Wildflower Triathlon. Die Siege gingen bei der traditionellen Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) am Lake San Antonio (Kalifornien) an den Briten Simon Lessing und an die Kanadierin Samantha McGlone. Als Dritte der Damenkonkurrenz überzeugte die Deutsche Tina Walter, die seit kurzem zum Training auf Hawaii weilt. Die Topleistung des Tages bot Simon Lessing (3:59:33 Std.), der bei hervorragenden äußeren Bedingungen den alten Kursrekord von Chris McCormack (4:00:13 Std.) unterbot. Der Brite übernahm erst bei Laufkilometer 16 die Spitze vom lange in Führung liegenden Torbjörn Sindballe, der zusammen mit Normann Stadler auf dem Rad die Akzente gesetzt hatte. Sindballe konnte sich neben dem zweiten Platz auch über die Kletterprämie am „Nasty Grade“ bei Radkilometer 66 freuen, die er als Erster erklommen hatte. Stadler gab auf dem Rad ebenfalls eine starke Vorstellung und wurde am Ende Vierter (4:05:07 Std.). Der Mannheimer war auf dem selektiven Radkurs nur eine gute halbe Minute langsamer als Sindballe (2:15:53 Std.). Zwei Triathlon-Generationen Dazwischen schob sich als Gesamtdritter der erst 20-jährige Neuseeländer Terenzo Bozzone (4:04:16 Std.). Diese Leistung griff bei der Siegerehrung auch Altmeister Lessing auf. Der vielfache Weltmeister erzählte, „er sei sehr ergriffen gewesen von der Aussicht, dass ihn ein Athlet schlagen könnte, der gerade geboren wurde als er mit dem Triathlon anfing.“

Fehlende Info verhindert weiteren Rekord Beinahe hätte es auch im Rennen der Damen einen neuen Kursrekord gegeben. Denn der kanadischen Kurzstreckenspezialistin Samantha McGlone (4:32:59 Std.) fehlten am Ende nur 15 Sekunden zur neuen Bestmarke. “Erst auf dem letzten Kilometer habe ich von außen erfahren, dass ich so nah am Rekord sei. Ich habe dann nochmals alle Kräfte mobilisiert, aber es hat nicht mehr ganz gereicht“, erklärte McGlone im Ziel. Zweite wurde mit allerdings über zehn Minuten Rückstand ihre Landsfrau Heather Fuhr (4:43:38 Std.), die sich die Topplatzierung durch eine sehr gute Laufleistung (1:26:13 Std.) sichern konnte. Dahinter folgte Tina Walter (4:45:55 Std.) auf Rang drei. Die Neunte des letztjährigen IRONMAN Hawaii hatte erst vor wenigen Wochen ihr neues Trainingsdomizil auf Big Island bezogen, wo sie sich gezielt auf die diesjährige IRONMAN Weltmeisterschaft im Oktober vorbereiten will.