Wintertriathlon WM: Sigrid Lang erneut Weltmeisterin

von multisportsnetwork/tri2b.com für tri2b.com | 06.03.2005 um 11:17
Sigrid Lang, die Seriensiegerin der Wintertriathlon-Saison 2005, konnte in Strbske Pleso ihren im Vorjahr in Wildhaus (Schweiz) gewonnenen Titel verteidigen. Stefan Frank und Thomas Schrenk gewannen überraschend Silber und Bronze ...

Die Aidlingerin Sigrid Lang konnte im slowakischen Strbske Pleso ihren im Vorjahr in Wildhaus (Schweiz) gewonnenen Titel vor der wiedererstarkten Marianne Vlasfeld (NED) verteidigen. Bei den Herren bleibt der Weltmeistertitel weiter in Besitz des Österreichers Sigi Bauer, der sich nur knapp gegen die überraschend stark auftretenden Stefan Frank und Thomas Schrenk durchsetzen konnte. Im Vorfeld der WM (5,5 km Laufen, 8,25 km Mountainbike, 7,75 km Langlauf) in der hohen Tatra galt Sigrid Lang (Team multisportsnetwork) nach ihren vier ungefährdeten Saisonsiegen als die unschlagbare Favoritin auf den Titel. Doch in Strbske Pleso schien ihre härteste Rivalin aus früheren Tagen, die Niederländerin Marianne Vlasveld, zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. Lang kurzzeitig geschockt Auf schneebedeckten Strecken konnte sich die Niederländerin beim Lauf glänzend in Szene setzen. Gemeinsam mit der Österreicherin Carina Wasle griff sie von Beginn an resolut an. So konnte das Duo 30 Sekunden Vorsprung herauslaufen. "Ich war schon etwas geschockt, dass die Beiden sich so leicht absetzen konnten", resümierte Lang. Doch mittlerweile hat die angehende Sport- und Deutschlehrerin gelernt, geduldig zu sein. Denn der tiefe Boden kostete die Ausreißer viel Kraft. Auf dem Mountainbike schob sie sich an das Duo heran und in der letzten Runde kam die gezielte Attacke. Schnell vergrößerte die Weltcupsiegerin ihren Vorsprung und beim Wechsel zum Skilanglaufen betrug dieser bereits stattliche 50 Sekunden. Auf den Langlaufskiern ließ die hervorragende Skaterin nichts mehr anbrennen und überquerte als alte und neue Weltmeisterin nach 1:18:15 Std. die Ziellinie. Mit einer dreiviertel Minute Rückstand wurde Vlasfeld Zweite (1:19:34 Std.) vor der Norwegerin Maria Kalnes (1:20:04 Std.). Auf Rang fünf kam Jutta Schubert (RSC Kempten, 1:22:30 Std.) als zweitbeste Deutsche ins Ziel. Gabi Pauli (WSV Otterskirchen, 1:24:22 Std.) wurde Achte. Silber und Bronze für deutsche Herren Im Männerrennen setzte sich in einem dramatischen Finale der Österreicher Sigi Bauer (1:13:23 Std.) durch, der damit ebenfalls seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Erst im abschließenden Langlauf konnte sich Bauer den Sieg vor Stefan Frank (1:13:33 Std., WSV Bad Tölz) und Thomas Schrenk (1:13:35 Std., SC Willingen) sichern. Die beiden Deutschen retteten sich gerade noch vor dem von hinten heranstürmenden Slowaken Patrik Kuril (4., 1:13:38 Std.) über die Ziellinie und durften sich über die überraschende Silber- und Bronzemedaille freuen. Kuril stand nach technischen Problemen mit dem Mountainbike schon knapp vor der Aufgabe, kam aber mit einem hervorragend präparierten Ski noch einmal in die Spitzengruppe zurück. Der deutsche Meister David Roderer (Team Schulz SC Neubau) hatte als Achter keine Chance auf eine Medaille. Ebenso abgeschlagen kamen auch die hoch eingeschätzten Norweger Arne Post (7.) und Frode Pedersen (10.) ins Ziel, nachdem sie auf der technisch anspruchsvollen Bikestrecke den Anschluss zur Spitze verloren hatten und diesen auch mit sehr guten Splitzeiten auf der Skatingstrecke nicht mehr wett machen konnten. Staffeln: Gold und Silber an die DTU Im Staffelrennen der Frauen wurden die deutschen Damen (1:32:13 Std.) ihrer Favoritenrolle gerecht. In der Besetzung Pauli, Schubert und Lang setzten sie sich gegen die norwegische Auswahl (1:33:06 Std.) durch. Dritte wurden die tschechischen Damen (1:38:15 Std.). Bei den Herren fiel die Entscheidung um Gold erst auf der Ziellinie, als der Norweger Pedersen (1:19:58 Std.) im Sprintfinale den führenden Schrenk (1:20:00 Std.) abfangen konnte. Zuvor hatten Roderer und Frank die deutsche Auswahl in Führung gebracht. Rang drei ging an das slowakische Trio (1:20:29 Std.).