Wochenend-Rückblick: Andi Böcherer gewinnt in Geradmer, Boris Stein in Köln
XL Triathlon Geradmer - Böcherer schlägt van Lierde
Andreas Böcherer nutzte den XL Triathlon im französischen Geradmer für einen letzten Formtest, bevor es in die finale Vorbereitung für den Ironman Hawaii geht. Der Freiburger gewann die anspruchsvolle Mitteldistanz, mit 1.900 Rad- und 250 Lauf-Höhenmetern, in 4:23:52 Stunden vor dem Belgier Frederik van Lierde (4:27:19) und Denis Vasiliev aus Russland. Böcherer setzte Hawaii-Sieger van Lierde schon beim Radfahren gehörig unter Druck und fuhr bereits drei Minuten Vorsprung heraus. Im Halbmarathon lief der Ironman Frankfurt-Zweite extrem hart an und nahm van Lierde nochmals Zeit ab. " Letztendlich konnte ich den französischen Klassiker mit der schnellsten Rad- und Laufzeit gewinnen. Kommenden Dienstag fliege ich also mit einer gelungen Generalprobe im Gepäck nach Kalifornien, um mir den letzten Feinschliff für die Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii zu holen", so Böcherer in einer Pressemitteilung.
Die Frauenkonkurrenz gewann in Geradmer die Französin Jeanne Collogne (4:57:26). Die weiteren Podiumsplätze gingen an die Schweizerin Emma Bilham (5:01:10) und Camilla Pedersen (5:02:45) aus Dänemark.
Powerman Zofingen - Felix Köhler holt WM-Silber
Zum 28. Mal stand Zofingen im Schweizer Kanton Argau im Duathlon Blickpunkt. Der Powerman Zofingen lockte wieder einmal mit dem weltweit härtesten Duathlonrennen über 10 km Laufen, 150 km Radfahren und 30 km Laufen. Die Männerkonkurrenz gewann der Belgier Seppe Odeyn (6:23:43 Std.), der zusammen mit dem Deutschen Felix Köhler (6:28:55) das Rennen von der Spitze aus bestimmt hatte. Am Ende lag der Belgier fünf Minuten vor dem zweitplatzierten Köhler. Bronze ging an den Dänen Søren Bystrup. Die Frauenkonkurrenz gewann zum dritten Mal in Folge die Britin Emma Pooley (Siegerzeit 7:06:16 Std.), die zudem in der Schweiz wohnhaft ist. Nina Brenn (7:17:17), die vielmalige Inferno-Siegerin wurde Zweite vor der dänischen Duathlon-Spezialistin Susanne Svendsen (7:31:33). Beste deutsche Frau im Elitefeld war die Mettenheimerin Katrin Esefeld auf Rang sieben. Die mitfavorisierte Vorjahreszweite Julia Viellehner, zuletzt Siegerin bei der Challenge Regensburg, musste das Rennen bereits nach dem Auftaktlauf wegen musklären Problemen aufgeben.
Cologne Triathlon Weekend - Gewitter sorgt für Startverschiebung - Stein gewinnt Olympische Distanz
Der Sonntag stand beim Kölner Triathlon-Wochenende zunächst unter keinem guten Stern. Gewitter zogen über der Regatta-Strecke am Fühlinger See auf und machten eine Startverzögerung nötig. Die Langdistanz und Mitteldistanz ging anschließend dann ohne Verkürzungen über die Bühne. Schnellster beim Cologne 226 war Robert Skazidroga (8:40:41) vom heimischen KTT01 Team. Rang zwei ging an Eddy Lamers (NED/9:09:55), Christopher Wehrle (TV Riegel/9:29:41) wurde Dritter. Bei den Frauen holte sich Celia Kuch vom der TSG Weinheim in 10:06:34 Std. den Sieg.
Über die Mitteldistanz setzte sich der Münsteraner Patrick Dirksmeier (3:54:27 Std.) knapp vor Lukasz Wojt (3:55:04) aus Würzburg durch. Der Kölner Tobias Drachler (4:00:10) vervollständigte das Podium. Die Frauenkonkurrenz entschied die Niederländerin Sandra Wassink-Hitzert (4:27:11) für sich, die der zweitplatzierten Katharina Grohmann (4:32:51) gut fünf Minuten abnehmen konnte.
Die Olympische Distanz am Samstag nutzte Boris Stein zu einem Wettkampftest in der Hawaii-Vorbereitung. Stein gewann in 1:56:53 Stunden überlegen vor Thomas Kaiser (Team Indeland/2:06:49) und Marc Eggeling (Pro Team Mohrenwirt/2:07:39) und teilte via Facebook mit: "Sieg in Köln, Vorgaben erfüllt, Trainer zufrieden."