World Triathlon Series: Mola mit drittem Sieg in Hamburg

von René Penno für tri2b.com | 14.07.2018 um 18:15
Mit seinem Sieg in Hamburg hat Mario Mola die Führung in der ITU World Triathlon Series ausgebaut. Bei seinem dritten Erfolg in Serie in der Hansestadt siegte der Spanier nach 53:24 Minuten vor Vincent Luis aus Frankreich (53:29), der in der WM-Wertung damit der erste Verfolger Molas bleibt. Rang drei sicherte sich der Südafrikaner Richard Murray drei Sekunden hinter Luis, Vierter wurde der Brite Jonathan Brownlee.

Bei einem von Beginn sehr schnellem Rennen in der Hansestadt hatten die beiden deutschen Starter Lasse Lührs und Jonas Schomburg kaum eine Chance um die vorderen Plätze. Schomburg zeigte sich auf dem Rad anfangs an der Spitze der Verfolger, beim Laufen musste er aber die Favoriten ziehen lassen. Lührs kam mit 1:11 Minuten Rückstand auf Rang 29 ins Ziel, Schomburg wurde 34. „Ich habe alles gegeben, was ging. Deshalb muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Zur Weltspitze fehlt noch ein bisschen, das hat man heute gesehen“, sagte Lasse Lührs nach dem Rennen. Für den 22-jährigen gebürtigen Niedersachsen war es bei seinem dritten Start in Hamburg das bisher beste Ergebnis. Nicht ganz zufrieden war Jonas Schomburg: „Schwimmen und Radfahren ging sehr gut. Beim Laufen hatte ich mir etwas mehr erhofft. Leider waren meine Beine heute nicht ganz so frisch. Aber ich schaue nach vorn und hoffe, dass es in zwei Wochen in Edmonton besser läuft“, so das Fazit Schomburgs.

Spitzentrio


Beim Schwimmen gaben der Belgier Marten van Riel und der Slowake Richard Varga das Tempo vor. An deren Fersen kam auch Vincent Luis aus dem Wasser, der die kleine Lücke nutzte, um alle anderen gleich unter Druck zu setzen. Zunächst klemmte sich Jumpei Furuya an das Hinterrad des Franzosen, dem Japaner wurde das Tempo jedoch bald zu hoch. Noch in der ersten Radrunde formierte sich eine neue Spitzengruppe: Jonathan Brownlee und der Norweger Kristian Blummenfelt schlossen zu Vincent Luis auf und machten es den Verfolgern schwer. Die hatten sich bald zu einer großen Gruppe zusammengefunden, konnten den Abstand nach vorne aber nicht verkleinern.

Molas Aufholjagd


Mehr als 21 Sekunden beim zweiten Wechsel konnte das Trio auf dem technischen Kurs in Hamburg nicht herausfahren. Immerhin reichte das für Luis und Brownlee an der Spitze zu bleiben, während Blummenfelt schnell mit Problemen zurückfiel und mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun hatte. Dafür setzten nun Mario Mola und Richard Murray zur Aufholjagd an. Als es zum ersten Mal in Richtung Rathausmarkt ging, hatten die beiden die zwei Spitzenreiter bereits ins Visier genommen, wenige Meter später waren sie am Franzosen und Briten dran. Mola hielt sich nicht lange bei seinen neuen Begleitern auf und startete durch. Nur Brownlee blieb an seinen Fersen, bis auch der Brite den Spanier ziehen lassen musste.

Auf dem letzten Kilometer musste Mola nochmal auf die Zähne beißen, dann stand sein dritter Sieg in Folge in Hamburg fest. Dahinter löste sich noch Luis und sicherte sich mit einem langen Sprint Rang zwei vor Murray und Brownlee.