Biestmilch Essentials 3: Entzündung - der Schlüssel zu Wohlbefinden und zur Krankheit

von Susann Kräftner für tri2b.com | 22.12.2014 um 12:55
Entzündungen laufen demnach auch dann in unserem Körper ab, wenn wir uns ganz und gar wohl fühlen. Wenn diese generalsierten Entzündungsprozesse, die vor allem im Bereich aller Schleimhaut- oberflächen an den Grenzen zwischen dem Körperinneren und unserer Umwelt ständig da sind, gut kontrolliert von statten gehen und das Gleichgewicht unseres Organismus somit nicht gefährden, dann schwelen sie zwar ständig in unserem Körper, ohne jedoch Krankheitssymptome hervorzurufen. Sie sind, wie schon gesagt, integraler Bestandteil eines „gesunden“ Organismus und seiner Physiologie.

Die Entzündungsprozesse verknüpfen uns mit unserer Umwelt, und sie halten uns in einem dynamischen Gleichgewicht mit der Welt. Zu allererst werden diese Entzündungen durch das beeinflusst, was wir essen. Ebenso tun dies, aber zu einem geringeren Grad, Bewegung und Schlaf. Fettleibigkeit, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Atherosklerose etc. haben alle eine ausgeprägte deregulierte entzündliche Komponente, die unser Wohlbefinden und unsere Lebensdauer stark beeinflussen. Neben der genetischen Disposition spielen bei allen chronischen Erkrankungen, Krebserkrankungen eingeschlossen, chronische Entzündungsprozesse eine zentrale Rolle.
Die Entzündungen unter Kontrolle zu halten und zu verhindern, dass sie zu chronischen Prozesse ausarten, sollte deshalb ein vorrangiges Ziel darstellen, wenn wir das Risiko veringern möchten, an den eben genannten Erkrankungen zu erkranken. Biestmilch kann ihren Beitrag dazu beisteuern. Sie ist letztlich eine Substanz, die in der Lage ist, entzündlichen Prozesse zu modulieren, indem sie alle Systeme des Organismus stützt, die Entzündungen auslösen, regulieren und kontrollieren. Die Supersysteme der Regulation, mit denen Biestmilch interagiert, sind das Nerven- und Immunsystem sowie das Endokrinium. Auf Zellebene moduliert Biestmilch das entzündliche Mikromilieu der Zellen. In Abhängigkeit vom Aktivitätszustand des entzündlichen Zellmilieus, aktiviert oder supprimiert Biestmilch dieses Milieu und unterstützt damit die Etablierung eines neuen Gleichgewichtszustandes. Alle Wirkungen, die ich jetzt streifen werde, basieren auf dem Prinzip der Entzündungmodulation.

»Nähren« mit Biestmilch ist gleich Prophylaxe und Prävention


Wenn wir Biestmilch als Nahrung betrachten, dann tut sie, was andere gute Nahrungs- bzw. Lebensmittel auch tun: vorbeugen und gesund erhalten. Alle Nahrungsmittel - so auch Biestmilch - passieren die Schleimhäute vom Mund, Magen und Darm. Hierbei interagieren sie mit dem gigantischen Immun-Netzwerk des Magen-Darmtrakts, der als eine Art aktives Filtersystem fungiert. Alle Nahrungsmittel werden so aufgearbeitet, dass sie durch aktive Transportmechanismen in die Gesamtkommunikation des Organismus eingeschleust werden können. Wenn dieses System reibungslos funktioniert, dann fühlen wir uns wohl. Es ist unsere Nahrung nicht die Medizin, die unseren Organismus im Gleichgewicht hält und widerstandsfähiger macht. Unsere Lebensmittel verleihen uns Robustheit und statten uns mit der Immunität aus, die uns befähigt mit der Unzahl von Mikroorganismen zu koexistieren, die uns umgeben.
Verfolgt man mit einer Vorbeugungsstrategie ein bestimmtes Ziel sprechen wir von Prophylaxe. Hier ist der Wirknachweis scheinbar leichter zu führen, wenngleich auch hier die Kausalität der Ereignisse in Frage gestellt werden darf. Ist man zum Beispiel der jährlichen Grippeepidemie entkommen, dann schreibt man das dem Mittel der Prophylaxe zu. Der Beweis ist also gelungen. Wenn man bereit ist, dieser Logik zu folgen, dann zeigt die mit Biestmilch durchgeführte Studie* unzweifelhaft ihre Wirksamkeit bei der Prophlyaxe grippaler Infekte. Biestmilch ist als orale Immunisierung, der Grippeimpfung signifkant überlegen und hat keinerlei Nebenwirkungen. Biestmilch entfaltet ihre Wirkung nicht nur bei einer Vielzahl von Grippeviren, sie ist ebenso wirksam, wenn es dem darum geht, anderen Virusinfekten vorzubeugen. Denn virale Infekte werden vor allem durch eine intakte Immunität kontrolliert und vermieden.

»Prävention« mit Biestmilch ist gleich Lebensqualität

Präventive Wirkungen sind bei weitem schwieriger zu beurteilen. Da alle Zukunft ungewiss ist, werden wir nie wissen, was gewesen wäre, wenn wir in unserem Leben andere Wege eingeschlagen hätten. Wir haben heute einige Erfahrungswerte aus Feldstudien anderer Kulturen und Gesellschaften, die zeigen, auf welche Weise unser Lebensstil Leben und Sterben beeinflusst. Wir können unsere eigenen Statistiken betrachten, die jetzt ca. 50 Jahre zurückreichen und erschreckend deutlich belegen, wie sich chronische Erkrankungen ausbreiten. Dazu gehören kardiovaskuläre Erkrankungen, Fettleibigkeit, Hochdruck, Zuckerkrankheit, Tumoren, Allergien, multiple Sklerose, chronisch-entzündlich Darmerkrankungen etc., eine Liste von Krankheiten, die nicht notwendigerweise tödlich verlaufen müssen, aber enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität hat. Wie schon erwähnt liegen diesen Krankheiten neben einer genetischen Disposition chronisch-entzündliche Prozesse zugrunde. Die Qualität unserer Lebensmittel und die Mengen, die wir zu uns nehmen, sind von grosser Bedeutung für unser Wohlbefinden, für unsere Lebensdauer und Prävention chronischer Leiden.
Unser Lebensstil, so belegen Studien, scheint sehr viel mehr Einfluss auf den Verlauf unseres Lebens zu nehmen als wir bisher annahmen. Wir erben also nicht nur, wie wir leben und sterben. Wie wir essen, lässt die Wahrscheinlichkeit, dass wir besser und länger leben und weniger elend versterben ansteigen. Biestmilch besitzt das grossartige Potenzial die Lebensqualität und den Prozess des Alterns positiv zu beeinflussen, indem sie einer Entgleisung des entzündliche Zellmilieus und damit der Entstehung chronischer Entzündungszustände vorbeugen hilft.

»Heilen« mit Biestmilch ist gleich Immunität und Stresszustände modulieren


An dieser Stelle beginnt eigentlich ein neues Kapitel, das in einen anderen Kontext gehört. Deshalb ist es nur ein Miniskizze der Vollständigkeit zuliebe. Denn Biestmilch ist ein hervorragendes Therapeutikum für alle chronsichen Erkrankungen. Das sollte auch hier nicht unerwähnt bleiben.
Seit über 100 Jahren sind wir daran gewöhnt, das Immunsystem als eine bloße Maschinerie für Verteidigung und Abwehr zu betrachten. Dieses Bild vom Immunsystem kann die vielen Immunregulationsstörungen, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen, nicht erklären. Im Gegenteil diese Sicht verstellt unseren Blick für neue Therapie-Ansätze.