Sebastian Kienle: Ich mache keine Trainingswettkämpfe

DTU / tri2b-Redaktion für tri2b.com | 08.06.2012 um 15:56
Die Challenge Kraichgau steht vor der Tür: Für Sebastian Kienle, einen der Topfavoriten bei den Herren, sogar unmittelbar vor seiner Haustür. Schon im letzten Jahr nutzte der 27-Jährige aus Karlsruhe die Challenge als ersten Härtetest und zum Einstieg in die Saison. In diesem Jahr kann er sich dabei am Sonntag, den 10. Juni, zudem den offiziellen Titel des ETU-Europameisters über die Triathlon-Halbdistanz sichern. Aus diesem Anlass stand Kienle der DTU zu einem Kurzinterview bereit.

DTU: Die Challenge Kraichgau ist eine Art „Heimwettkampf“, was bedeutet das für Sie? 
Sebastian Kienle (S.K.): So ein extrem hochkarätiges Rennen fast direkt vor der Haustür zu haben, ist schon eine tolle Sache. Das bedeutet nicht nur recht wenig organisatorischen Aufwand, sondern natürlich auch viele Menschen an der Strecke, die man kennt. Daraus zieht man sicher ein bisschen Extramotivation, aber es entsteht manchmal auch etwas mehr Druck dadurch. 

DTU: Wie passt das Rennen in Ihre Jahresplanung, und was sind entsprechend die Ziele? 
S.K: Der Ironman Frankfurt ist in diesem Jahr klar mein Hauptwettkampf. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht mit einhundert Prozent in Kraichgau am Start stehe. Ich mache keine so genannten „Trainingswettkämpfe“. Wenn ich am Start stehe, will ich gewinnen, und das ist auch das Ziel bei der Challenge. 

DTU: Wer sind die ärgsten Konkurrenten, mithin die Favoriten auf den Sieg, aus Ihrer Sicht? 
S.K: Natürlich Andi Raelert, Timo Bracht, Sylvain Sudrie, Maik Aigroz 

DTU: Das Profirennen ist eines, bei der Challenge Kraichgau sind aber auch Tausende Hobbyathleten mit dabei. Welchen Tipp haben Sie für die vielen Agegrouper, die teilweise auch ihre erste längere Distanz absolvieren? 
S.K: Den Tipp, den man wahrscheinlich immer zu hören bekommt: locker angehen lassen und genießen, so lange es geht. Wer nach dem Radfahren noch Kraft hat, bekommt noch genug Gelegenheit sie loszuwerden.