DTL Potsdam: Witten und Sigmaringen gleichauf

von M.Wachold/tri2b.com-Red. für tri2b.com | 20.06.2005 um 10:41
Das Hansgrohe Team Schwarzwald hat auch das dritte Bundesliga Rennen in Potsdam gewonnen. Bei den Frauen gab es nach einem Platzziffern-Gleichstand mit dem ASICS Team Witten und dem ALZ Sigmaringen zwei Sieger ...

Beim dritten Wettkampf der Deutsche Triathlon Liga in Potsdam gab es bei den Damen zwei Sieger. Mit Patzziffer elf waren das ASICS-Team Witten und ALZ Sigmaringen gemeinsam vorn. Dagegen unterstrichen die Herren des Hansgrohe-Team Schwarzwald mit dem neuerlichen Sieg ihre Vormachtstellung. Erstmals in dieser Saison stand die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) auf dem Programm. Fehlte den Sigmaringer Damen in der Vorwoche noch eine Platzziffer zum Sieg, so landeten sie am Samstag mit Titelverteidiger Witten gemeinsam auf dem ersten Rang. Angeführt von der neuen Deutschen Meisterin Joelle Franzmann, die in 2:04:13 Stunden gewann, sah es lange Zeit nach einem Erfolg der Sigmaringerinnen aus. „Ich wusste, dass ich in guter Form bin und habe auch den Mut gehabt, das Rennen von der Spitze zu gewinnen“, freute sich Franzmann über den Erfolg. Debbie Tanner (3., 2:05:53 Std.) und Marianne Braun (7., 2:09:14 Std.) sorgten ebenfalls für Top-Platzierungen.

Gleichstand im Rechen-Exempel Im Normalfall ist Platzziffer elf gleichbedeutend mit einem klaren Erfolg. Dass dies in Potsdam nicht so war, lag an einer ebenfalls sehr stark auftretenden Wittener Mannschaft. Christiane Pilz (2., 2:04:51 Std.), Lucie Zelenkova (4., 2:07:41 Std.) und Kathrin Müller (5., 2:07:54 Std.) bestachen ebenfalls durch Top-Leistungen. Überglücklich war nach der Zielankunft Kathrin Müller. „Ich war im Vorfeld schon sehr froh, überhaupt in einer so starken Mannschaft starten zu dürfen. Ich wollte nicht für das Streichergebnis sorgen und außerdem in der U23-Wertung eine Medaille holen. Es ist alles noch besser gelaufen“, freute sie sich nach ihrer Leistung und dem U23-Titel. Gemeinsam auf den dritten Rang kamen das Erdinger Alkoholfrei Team SC Riederau (8. Inja Ippach, 2:09:42 Std.; 14. Olesia Pristaiko, 2:12:41 Std.; 17. Julia König, 2:14:07 Std.) und Bayer 05 Uerdingen (6. Ewa Dederko, 2:08:07 Std.; 15. Ute Mückel, 2:12:47 Std.; 18. Jen Tolhoek van dalen, 2:14:53 Std.) mit Platzziffer 39. Bei den Herren konnte das Asics-Team Witten abermals die Gunst der Stunde nicht nutzen und musste dem Hansgrohe Team erneut den Vortritt lassen. Der Titelverteidiger verkraftete dabei sogar den kurzfristigen Ausfall von Christian Weimer (Blutvergiftung). „Wir hatten vier Mann in der ersten Radgruppe und haben dort gut harmoniert. Da haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt“, bilanziert Jan Raphael. Mit Platzziffer 45 waren Shane Reed (4., 1:51:00 Std.), Jan Raphael (7., 1:51:22 Std.), Felix Rüdiger (14., 1:52:29 Std.) und Richie Cunningham (20., 1:53:36 Std.) wiederum das klar beste Team. Wittener de Villiers mit Handicap Bei den Wittenern sorgte ausgerechnet Hendrik de Villiers für das Streichergebnis. Der sonst zuverlässige Südafrikaner büßte allein beim Radfahren über fünf Minuten ein. „Ich habe in der Wechselzone einen Schlag auf das rechte Bein bekommen und konnte keinen Druck auf die Pedale bekommen “, erklärt er seine schwache Vorstellung. Nach dem Schwimmen war er noch auf Rang drei platziert. Mit Platzziffer 62 reichte es für Steffen Justus (5., 1:51:04 Std.), Graham O`Grady (10., 1:52:12 Std.), Matthias Zöll (21., 1:53:38 Std.) und Nils Hofeditz (26., 1:53:59 Std.) erneut zum zweiten Rang. Der neue Deutsche Meister Sebastian Dehmer (1., 1:49:40 Std.), und Jan Frodeno (2., 1:50:15 Std.) führten den TuS Griesheim (Platzziffer 66) auf den dritten Rang. „Es war von Anfang an ein unglaublich hohes Tempo. Augen zu und durch lautete meine Devise. Ich bin sehr froh, dass es am Ende gereicht hat“, so Dehmer. Tobias Dehmer (28., 1:54:09 Std.) und Horst Reichel (35., 1:55:10 Std.) komplettierten das erfolgreiche Quartett.