Ironman 70.3 Switzerland: Michael Raelert mit Startverzicht

von tri2b.com | 29.05.2013 um 11:36
Michael Raelert wird am kommenden Sonntag nicht beim Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona an den Start gehen. Der zweimalige Gewinner des Rennens und Streckenrekordhalter hat sich im Training leichte muskuläre Probleme zugezogen ...

Michael Raelert wird am kommenden Sonntag nicht beim Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil-Jona an den Start gehen. Der zweimalige Gewinner des Rennens und Streckenrekordhalter hat sich im Training leichte muskuläre Probleme zugezogen und wird auf Anraten seines Physiotherapeuten nicht zur Titelverteidigung antreten. Im vergangenen Jahr hatte Michael Raelert am Zürichsee in 3:44:13 Stunden zum zweiten Mal nach 2010 gewonnen und eine neue Bestzeit auf der anspruchsvollen Strecke erreicht. „Ich würde diese Zeit am Sonntag gerne angreifen, aber mein großes Ziel ist die Ironman-Europameisterschaft am 7. Juli in Frankfurt“, sagt der 32-Jährige, „mit einer richtig harten Wettkampfbelastung am Wochenende würde ich mir in der Vorbereitung für Frankfurt wahrscheinlich keinen Gefallen tun.“ Michael Raelert hatte das Rennen in Rapperswil-Jona fest im Blick und freute sich bis zuletzt sehr auf seinen Start. „Ich mag das Rennen und die Strecke sehr. Ich denke, dass mir dieser Kurs auch richtig gut liegt“, erklärt der zweimalige Ironman-70.3-Weltmeister, der beim Heimrennen seines Radsponsors BMC sehr gerne angetreten wäre. „Aber ich kann es leider nicht erzwingen, eine intensive Laufbelastung wäre am Wochenende wahrscheinlich nicht sinnvoll.“ Mit moderaten Trainingseinheiten im Laufen und begleitenden physiotherapeutischen Behandlungen wird Michael Raelert seine leichten muskulären Probleme in den kommenden Tagen auskurieren und sich dann auf den Start in Frankfurt fokussieren. „Die Trainingsergebnisse sind sehr gut, und ich denke, dass ich in einigen Tagen wieder voll angreifen kann“, sagt Michael Raelert, „ich wünsche allen Startern in Rapperswil am Sonntag gute Witterungsbedingungen und ein tolles Rennen.“

Entscheidung über Schwimmabsage vertagt
Und gerade an den Wetterbedingungen hapert es: Das extrem kalte Wetter der letzten Tage könnte auch am Zürichsee zu einer Absage des Schwimmwettbewerbs führen. Wie die Organisatoren verlauten ließen, lag die Wassertemperatur zuletzt nur noch 11 Grad Celsius. Da aktuell zwei wärmere Tage vorhergesagt sind, warte man aber mit der endgültigen Entscheidung derzeit noch, heißt es weiter. Die Teilnehmer werden es nehmen, wie es kommt. An den Favoritenrollen ändert das nichts. Nach der Absage Raelerts kommt Ronnie Schildknecht für einen Sieg infrage. Auch sein Landsmann Mike Aigroz ist nicht zu unterschätzen. Hinzukommen noch der Franzose Sylvain Rota und Axel Zeebroek aus Belgien. Aus deutscher Sicht haben Boris Stein und Christian Brader die größten Chancen auf eine Topplatzierung. Bei den Frauen gehen mit Conny Dauben, Linda Schücker und Anja Beranek drei Deutsche an den Start, die ebenfalls weit vorne landen können. Ob mit Schwimmen, oder ohne.