Justus Nieschlag gewinnt die Arena Games in Rotterdam

von tri2b.com | 24.08.2020 um 12:20
Mit dem Sieg von Justus Nieschlag und der Britin Jessica Learmonth endete die erste Ausgabe der Super League Triathlon Arena Games in Rotterdam. Deutschlands Olympiahoffnung gewann den im Triple Mix-Format ausgetragenen Indoor-Triathlon (3x 200 m Schwimmen, 4 km Radfahren auf dem Indoortrainer, 1 km Laufen auf dem Laufband) knapp vor Vasco Vilaca aus Portugal und dem spanischen Mitfavoriten Javier Gomez. Im zehnköpfigen Feld der Frauen war auch Ironman Hawaii-Siegerin Anne Haug vertreten, die erwartungsgemäß nicht in den Kampf ums Podium eingreifen konnte.

Der Sieg war hier in der niederländischen Hafenstadt klar an Jessica Learmonth vergeben. Mit drei Siegen in drei Rennen und der Idealpunktzahl von 30 Punkten triumphierte die Britin vor Rachel Klamer (23 Punkte) aus den Niederlanden und der Belgierin Valerie Barthelemy. Anne Haug musste sich auf der ungewohnt kurzen Distanz weiter hinten einreihen und kam in der Endabrechnung auf den neunten Platz.

 

Anne Haug: „Stolz, überlebt zu haben …“

 

"Ich hatte keine Erwartungen an meine Leistung, da ich wusste, dass die anderen Girls schneller sind als ich. Ich war nicht so fit, um hier wettbewerbsfähig zu sein. Aber ich freue mich sehr über den gelungenen Test und die wirklich sehr motivierende Herausforderung. Ich bin sehr stolz, dass ich irgendwie überlebt habe. Kudos an alle anderen! Ich bin der Super League Triathlon auch sehr dankbar für Möglichkeit wieder zu racen. Es ist ein perfektes Format," resümierte Anne Haug.

 

Justus Nieschlag: Sieg nach einen Jahr Rennpause

 

Nach einem Jahr ohne Renneinsatz zeigte sich Justus Nieschlag in Rotterdam in Topform. Den Grundstein zum Sieg legte der 28-Jährige mit dem Sieg im zweiten Rennen, das in der Reihenfolge Radfahren, Laufen und Schwimmen ausgetragen wurden. Im finalen Rennen, das mit dem Radfahren endete, konnte sich Nieschlag dann mit einem taktischen Finale den Gesamtsieg sichern.

„Ich hätte nie damit gerechnet. Es war richtig hart, gerade beim Laufen. Es war ein sehr taktisches Rennen. Gerade im Schwimmen hat es sich ausgezahlt, da habe ich mich gut positioniert. Eine Stage gewonnen und ansonsten immer schön im Mittelfeld mitgeschwommen. Am Ende habens die Punkte gemacht, es war richtig geil,“ so Nieschlag direkt nach dem Rennen.

Einen starken Auftritt legte auch Jonas Schomburg hin, der das erste Rennen für sich entschied und beim zweiten Schlagabtausch nur Nieschlag den Vortritt lassen musste. In der Sprintentscheidung des letzten Rennens hatte Schomburg dann das Nachsehen und wurde punktgleich hinter Javier Gomez und Jonathan Brownlee Fünfter.