WM-Serie: Meißner, Eim und Tertsch in den Top Ten, Siege an Beth Potter und Alex Yee

von tri2b.com | 03.03.2023 um 14:17
Beth Potter und Alex Xee sorgten beim Auftaktrennen der World Triathlon Championship Series in Abu Dhabi für einen britischen Doppelerfolg. Top in Form zeigten sich über Sprintdistanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) auch die DTU-Frauen. Lena Meißner wurde Fünfte, Nina Eim und Lisa Tertsch folgten auf den Rängen sieben und zehn. Weniger gut lief es für deutschen Männer und den norwegischen Ironman-Weltmeister Gustav Iden. Lasse Priester war als 21. bester der fünf DTU-Athleten. Iden kam mit fast vier Minuten Rückstand auf Rang 52 ins Ziel.

Nach starkem Schwimmen in der Yas Marina war Meißner als Teil einer sechsköpfigen Spitzengruppe auf den welligen Formel 1-Kurs Yas Marina Circuit gegangen und hatte ihren Teil dazu beigetragen, dass das in Führung liegende Sextett mit rund 45 Sekunden Vorsprung auf das restliche Feld auf die abschließenden zwei Laufrunden ging.

Lena Meißner: „Ein absolut gelungener Saisonauftakt“

Dort musste die Olympiakader-Athletin nach einem Antritt der späteren Siegerin Beth Potter allerdings abreißen lassen, sodass der 24-Jährigen am Ende der letzten Teil-Disziplin 43 Sekunden auf die Britin, die ihren ersten Sieg auf der WTC-Serie in 57:57 Minuten vor ihrer Landsfrau Sophie Coldwell (58:15) und der US-Amerikanerin Taylor Spivey (58:28) feierte, fehlten.
„Die Unsicherheit nach einer so langen Pause und einem langen Trainingsblock in Namibia haben keinen großen Einfluss gehabt, auch wenn die Frische nicht ganz so da war. Ich bin total zufrieden mit dem fünften Platz“, sagte Meißner nach dem Rennen.

„Es ist ein sehr konstantes Ergebnis für mich, die Saison so zu eröffnen, ohne rennspezifisch darauf trainiert zu haben. Es ist ein absolut gelungener Saisonauftakt für mich. Jetzt gilt es, die nächsten zweieinhalb Monate weiter bis zum nächsten WTCS-Rennen in Yokohama zu arbeiten und besser zu werden.“

Nina Eim mit sensationellem Comeback



Nina Eim, die ihre letzte Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet musste, feierte als Siebte und ihrer bisher besten WTCS-Platzierung ein imposantes Comeback nach starker Aufholjagd und zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden:

„Ich freue mich natürlich riesig über den siebten Platz, zumal das Schwimmen sehr chaotisch war. Das Radfahren auf einem technischen Kurs gefällt mir immer besonders. Beim Laufen wusste ich nicht so richtig, wie meine Form sein würde. Da hatte ich ein wenig Angst, dass ich zum Ende hin eingehen könnte, aber ich habe dann gemerkt, dass es erstaunlich gut klappt. Ich habe einfach versucht, in meiner Gruppe vorne mitzulaufen. Es wurde zum Ende zwar sehr hart, aber ich habe auf der Zielgeraden noch einmal alles gegeben und bin glücklich, dass ich mein bestes WTCS-Rennen einfahren konnte.“

Marlene Gomez-Göggel wurde 18te (59:12), Anabel Knoll 40te (1:00:44).

DTU Männer-Quintett kann beim Laufen nicht mithalten

Beim Sieg des Briten Alex Yee der in 52:53 min den Portugiesen Vasco Vilaca 52:59) sowie den Brasilianer Manoel Messias (53:06) auf die Plätze zwei und drei verwies, wurde Lasse Priester als 21ter des Sprintrennens bester Deutscher (53:49). „Das Schwimmen lief sehr gut, ich habe mich dann versucht, an der Gruppe vorne festzubeißen; allerdings ist das Laufniveau sehr hoch“, bilanzierte Priester.

Der 27-Jährige weiter: „Ich habe versucht, alles rauszuhauen, was heute drin war. Mit der Platzierung bin ich natürlich nicht ganz zufrieden. Ich hatte mir, als ich vorne vom Rad gestiegen bin, mehr erhofft. Aber jetzt habe ich gesehen, woran ich arbeiten muss und hoffe, dass es im Laufe der Saison für mich weiter nach vorne geht.“

Eine ähnliche Bilanz dürften auch Priesters Teamkollegen gezogen haben, die wie der in Quickborn geborene und aufgewachsene Athlet nach dem Schwimmen den geringen Rückstand auf die Spitzengruppe auf der Radstrecke hatten schließen können, ehe auf den abschließenden zwei Laufrunden ein Loch zur Spitze riss. So wurde Jannik Schaufler 29ter (53:58), Valentin Wernz 40ter (54:42), Jonas Schomburg 47ter (55:34) und Johannes Vogel 49ter (55:44).