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Fahrräder in der Stadt, wie seltsam…

Wie Sie vielleicht in meinem Blog aus Bahrain bereits gelesen haben, versäumten wir den Schwimmstart und wiederum doch nicht … Wir waren die Nacht zuvor einfach zulange aufgeblieben, hatten diskutiert, etwas getrunken und dann beschlossen das Schwimmen auszulassen. Übernächtigt mit einem Hangover wollten wir den Renntag nicht beginnen. Erst nach dem Wettkampf erfuhren wir, dass das Schwimmen gar nicht stattgefunden hatte, also hatten wir nichts versäumt. Wie grossartig, wir mussten also kein schlechtes Gewissen haben! Unser Plan war nun eine Kreuzung des Radkurses zu erreichen, an der wir beobachten konnten, was es bedeutete in Bahrain ein Rad zu fahren. Glücklicherweise kamen wir an diesem Punkt genau zum richtigen Zeitpunkt an, was nicht so einfach war, da wir ja mit der Gegend nicht besonders vertraut waren. Was Sie in unserem Video sehen können, zeigt ziemlich genau wie bizarr es heute in Bahrain noch ist, Sport draußen im Freien zu betreiben. Radfahrer finden sich im Verkehr geradezu eingebettet, Fußgänger kreuzen den Radkurs, so tun es auch die vielen Fremd-bzw. Gastarbeiter mit ihren alten Fahrräder, die wenig mit denen der Triathleten gemein haben. Diese Menschen können sich kein Auto leisten, und sie sind an einem Sport wie Triathlon ganz und gar nicht interessiert. Sie scheinen diesen Wettkampf völlig zu ignorieren, sie wirken ganz unberührt von dem Geschehen. Aber sehen Sie selbst, Es ist für seine königliche Hoheit Sheikh Nasser noch ein langer Weg, bis der Ausdauersport bei der einheimischen Bevölkerung von Bahrain angekommen sein wird. Aber der Anfang ist gemacht. Wir sahen erfreulicherweise schon eine Reihe von Bahrainis, Männer ebenso wie Frauen, die am Rennen teilnahmen.