Stephan Vuckovic: Top Ten als Ziel

H. Eggebrecht für tri2b.com | 09.10.2007 um 19:46
Der Reutlinger Stephan Vuckovic startet in diesem Jahr zum dritten Mal auf Hawaii. Nach Rang zehn beim Debüt 2005 folgte im Vorjahr Rang 14 für den Olympiazweiten von Sydney 2000. Wie es im Jahr 2007 ausschauen könnte, erzählt Vuckovic im Interview.

tri2b.com:Der Name Stephan Vuckovic ist in diesem Jahr bisher nur einmal groß in Erscheinung getreten. Beim IRONMAN Lanzarote warst du sehr guter Dritter. Danach wurde es wieder ruhig um dich. Heißt das volle Konzentration auf denIRONMAN Hawaii? 
Stephan Vuckovic (S.V.): Ich hab die letzten Monate keine größeren Wettkämpfe gemacht und bin nur in der Baden-Württemberg-Liga für meinen Verein gestartet und auch dort dann mit etwas angezogener Handbremse. Damit ich mich top für den Start hier vorbereiten kann. Es lief jetzt im Training auch alles sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass die Form passt. 


tri2b.com: Im Vergleich zu deinem bisher besten Rennen hier vor zwei Jahren, als du erst Ende August noch beim IRONMAN Canada am Start warst, eine ganz andere Ausgangslage? 
S. V.: Ich denke das meine Wettkampfplanung diesmal nicht ganz so dumm war. Aber ich kann es noch nicht so einschätzen, was man im Training können muss, um hier auch im Rennen vorne zu sein. Auf der Olympischen Distanz wusste ich ganz genau, ich hab die und die Form, dann bin ich Top Ten oder Top Zwanzig im Weltcup. Auf der Langstrecke fehlt mir das halt. Hawaii ist sowieso sehr schwer einzuschätzen, weil die Bedingungen sehr schnell wechseln können. Da fehlt mir noch die Erfahrung. Das hat man aber auch bei vielen anderen gesehen, die fünf, sechs oder sogar sieben Starts brauchten, bis sie hier ein Topergebnis erreichten. Deshalb bin ich mit meiner Ausbeute bisher schon sehr zufrieden. 

tri2b.com: Du hast dich zusammen mit Thomas Hellriegel auf Lanzarote vorbereitet. Kann man sich jetzt auch im Rennen irgendwie unterstützen? 
S.V.: Im Training haben wir uns ja gegenseitig hochgezogen. Im Wettkampf muss aber jeder nach seinem eigenen Rennen schauen. Ich weiß halt, wenn Thomas auf dem Rad in Topform ist, dann brauch ich gar nicht erst versuchen, an ihm dran zu bleiben. Beim Laufen ist es bei uns dann anders herum. Wir müssen dann eh erst mal schauen, wie der Wettkampf läuft, wie und wann wir uns sehen. Ein gemeinsame Taktik braucht man bei so einem Rennen hier eh nicht planen. 

tri2b.com: Wie schaut deine persönliche Rennprognose aus? 
S.V.: .Vor zwei Jahren war ich fett und bin Zehnter geworden. Letztes Jahr war ich im Vorfeld lange verletzt und kam auf Rang 14. Diesmal bin ich gesund durchgekommen, hab gut trainiert und fühle mich gut. Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn die ersten Zehn da nicht erreichbar wären.