Der letzte Schliff fürs Saisonfinale: Sven auf dem Weg zum Killer-Duathlon

von Sven Weidner für tri2b.com | 25.08.2018 um 23:17
Lang, lang war es still um mich...wenn ich mich recht erinnere, sind es schon 3 Monate in denen es kein Bericht von mir gab. Das lag aber weniger an fehlenden Wettkämpfen, als an der grundsätzlichen Unzufriedenheit mit meinen Leistungen. Die Plätze 2, 10 und 2 klingen erstmal gut, waren aber nicht das, was ich mir selber erhofft habe. Aber passend zum Grand Final der Saison geht es formtechnisch wieder bergauf.

Auch dieses Jahr erfülle ich mir einen Traum und starte beim Powerman Zofingen. Einige Leute werden sich jetzt fragen: Was ist das denn für ein Triathlon? Aber falsch gedacht! Beim Powerman Zofingen handelt es sich wohl um einen, wenn nicht sogar den traditionsreichsten Duathlon der Welt. Und wie es der Zufall so will, feiern eben dieser und ich unser 30. Jubiläum in diesem Jahr ☺. Wenn das mal kein Grund ist am Start dieses Rennens zu stehen.

 

Leiden ohne Show - das ist Duathlon 

 

Viele Triathleten belächeln das Thema Duathlon ja ganz gerne und meinen mit einer abwertenden Handbewegung, dass Duathleten ja nur nicht Schwimmen können und deshalb Duathlon machen. Ich muss dazu aber sagen, dass mir noch kein klassischer Triathlon (SD-Ironman) jemals auch nur annähernd so weh getan hat wie ein x-beliebiger Duathlon. Für mich gilt also viel mehr: Duathleten sind die härteren Triathleten! Ein weiterer netter Fakt an Duathlon ist, dass man die Triathlon-Hipster-Touristen nicht an der Startlinie sieht. Einfach mal ein entspanntes Rennen unter Gleichgesinnten, die nicht nur ihr Jahreseinkommen oder Coolheit zur Schau stellen wollen.

Für die Härte sorgen in Zofingen nicht nur die Distanzen von 10 km Laufen, 150 km auf dem Radel und einem abschließendem 30 km Lauf, sondern auch das Profil der Strecke. Hier gilt es auf der Radrunde ca. 1800 Höhenmeter zu überwinden, was mehr ist als auf so mancher 180 km Ironman-Runde. Gefolgt wird das Ganze von dem finalen  30 km Lauf, der ebenfalls über profiliertes Gelände führt. Da bin ich als Nordlicht mal wieder wirklich gespannt, wie ich das alles so verkrafte.

 

Langsamer Schwimmen, schneller Radfahren und Laufen - das nennt man Duathlon-Form

 

Die Form scheint auf jeden Fall schon einmal besser zu sein als vor dem Inferno letztes Jahr. So konnte ich vor 3 Wochen beim Sassenberg Triathlon 7 min. schneller finishen als im letzten Jahr und das obwohl ich 2 min, langsamer geschwommen bin. Darüber hinaus hätte ich bei diesem Wettkampf auch den Alfred E. Neumann Preis verdient, da ich es geschafft habe meine komplette Xenofit-Nahrung in T1 zu vergessen. Da fragt man sich wirklich, ob man einfach blöd ist oder doch der Blut-/Sauerstoffmangel im Gehirn schuld an der ganzen Geschichte war. Es hat ja trotzdem alles ganz gut geklappt ☺ Das lässt wirklich hoffen für den 02.09.. Also in dem Sinne bis bald!

Euer Sven